Gesund von A bis Z
Integrative Medizin in München Interview mit Dr. med. Michaela Moosburner, Chefärztin des KfN ANZEIGE Frau Dr. Moosburner, was bedeutet In- tegrative Medizin genau und welche Vorteile ergeben sich für Patienten? Einfach formuliert kann man sagen: Der Pati- ent bekommt von allem das Beste. Die Inte- grative Medizin verbindet eine wissenschaft- lich fundierte konventionelle Diagnostik und Therapie mit bewährten naturheilkundlichen Behandlungsmethoden. Ziel ist es, die indi- viduell beste Therapie für den Patienten zu finden. Dadurch lassen sich häufig sehr gute Behandlungserfolge erzielen, auch oder gera- de bei Patienten, die trotz schulmedizinischer Therapie keine ausreichende Besserung ihrer Beschwerden erfahren. Was unterscheidet das Krankenhaus für Naturheilweisen von anderen Kranken- häusern? Bei uns arbeiten alle Fachdisziplinen Hand in Hand. Sowohl die Ärzte wie auch das Pflege- personal sind hinsichtlich naturheilkundlicher Therapieverfahren besonders qualifiziert. Die physikalische Abteilung bietet ein breites Spek- trum an Therapien. Das reicht von der Lymph- drainage über osteopathische Behandlungen bis hin zu speziellen Verfahren wie der reflek- torischen Atemtherapie oder der moderaten Ganzkörperhyperthermie. Auch unsere Küche ist keine klassische Krankenhausküche. Hier arbeiten Köche und Diätassistentinnen, die mit dem therapeutischen Fasten ebenso vertraut sind wie mit besonderen Kostformen bei Nah- rungsmittelunverträglichkeiten oder Rheuma. So können wir für jeden Patienten ein ganz in- dividuelles Therapiekonzept erstellen, das ne- ben der Grunderkrankung auch die Begleiter- krankungen und die körpereigenen Ressourcen berücksichtigt. Was die schulmedizinische The- rapie und Diagnostik betrifft, so unterscheiden wir uns nicht von anderen Fachkliniken. Eignet sich dieses Konzept auch für chronisch kranke Patienten? Chronische Erkrankungen sind für die Medi- zin eine ganz besondere Herausforderung. Medikamente helfen oft nur bedingt gegen die Symptome und verursachen nicht selten Nebenwirkungen. Die krankheitsauslösenden Faktoren werden kaum berücksichtigt. Der in- tegrative Therapieansatz geht hier ein ganzes Stück weiter. Ziel ist, neben einer guten Sym- ptomkontrolle, eine nachhaltige Verbesserung des Gesundheitszustandes. Wir sprechen hier von einer langfristigen Umstellung des Lebens- stils auch nach Entlassung aus der Klinik. Das fordert vom Patienten eine aktive Mitarbeit und Geduld. Aber es zahlt sich aus. Stichpunkt Ernährungsmedizin: Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Be- handlung von chronischen Erkrankun- gen? Die Ernährungstherapie ist gerade bei Stoff- wechselerkrankungen wie dem Typ-2-Dia- betes oder rheumatischen Erkrankungen ein wichtiger Therapiebaustein. Im KfN sind diä- tetische Maßnahmen wie beispielsweise das therapeutische Fasten, Hafertage oder eine arachidonsäurearme Kost fester Bestandteil der Therapie. Noch wichtiger ist aber auch hier eine langfristige Strategie. Deshalb schulen wir unsere Patienten und zeigen die wissenschaft- lich gut belegten Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit auf. Ein besonderes Verfahren im KfN ist die Hyperthermie, also eine Art künstliches Fieber. Für welche Patienten eignet sich diese Therapie? Bei der moderaten Ganzkörperhyperthermie wird durch kurzwelliges Infrarotlicht die Kör- perkerntemperatur erhöht. Es ist eine intensive Reiztherapie, die vielfältige Regulationsvor- gänge im Körper anstößt. Auch immunolo- gisch lassen sich Effekte nachweisen. Zudem wird die Muskulatur durch die gesteigerte Mi- krozirkulation maximal entspannt. Somit pro- fitieren Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie beispielsweise dem Rheuma genauso wie Schmerzpatienten oder Patienten mit funktionellen Erkrankungen wie dem Reiz- darmsyndrom. Wie wird das Angebot des KfN von den Patienten angenommen? Das Therapiekonzept wird von den Patienten gut angenommen und wir freuen uns über das positive Feedback. Unsere Patienten erleben, dass bei uns nicht die Krankheit, sondern sie als Menschen im Vordergrund stehen. Sie sind keine Zuschauer, sondern aktive Teilnehmer ihrer Behandlung. Gerade für chronisch Kran- ke, die meist schon wiederholte Klinikaufent- halte hinter sich haben, ist das oft eine neue und bereichernde Erfahrung. Das Krankenhaus für Naturheilweisen (KfN) in München bietet als Fachklinik für Innere Medizin ein integratives Therapiekonzept für akute und chronische Krankheiten. Schulmedizinische Diagnostik und Therapie werden im KfN mit anerkannten Naturheilverfahren kombiniert. Dr. med. Michaela Moosburner, Chefärztin des KfN und Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie, Natur- heilverfahren, Homöopathie und Ernährungsmedizin erklärt das Konzept des integrativen Münchner Krankenhauses. Chefärztin Dr. med. Michaela Moosburner Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie, Naturheilverfahren, Ernährungsmedizin und Homöopathie Unsere Behandlungsschwerpunkte: • Rheumatische und degenerative Ge- lenk- und Wirbelsäulenerkrankungen • Chronisch-entzündliche und funktio- nelle Magen-Darm-Erkrankungen • Chronische Atemwegserkrankungen • Schmerzen • Autoimmunerkrankungen • Chronische Hauterkrankungen • Supportivtherapie bei Tumorleiden Weitere Informationen unter www.krankenhaus-naturheilweisen.de Chefarzt Robert Schmidt Facharzt für Innere Medizin, Homöopathie und Naturheilverfahren
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