Kliniken und Fachärzte - August 2022

AUGUST 2022 KLINIKEN & FACHÄRZTE Eine Werbebeilage der beteiligten Einrichtungen, Kliniken und Praxen Gesundheit – Medizin – Prävention Attenkofer MED I ENGRUPPE

2 Kliniken & Fachärzte Aber Hallux, ein Knick im Fuß Warum Ballenzehen nicht nur optisch Probleme bereiten Es beginnt mit Schmerzen nach längeren Fußmärschen. Mit der Zeit treten sie immer schneller auf und dauern länger an. Der Großzehenballen beginnt in Schuhen regelrecht zu brennen und unter dem Fuß bildet sich eine Hornhautschwiele. „Wer sich bei derartigen Symptomen wiedererkennt, leidet mit großer Wahrscheinlichkeit unter einem Hallux valgus“, erklärt Dr. Theodor Patsalis, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Orthopädische Rheumatologie und spezielle orthopädische Chirurgie sowie Chefarzt der Klinik Gelenkchirurgie und Sporttraumatologie am Krankenhaus St. Josef, Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH. Er erklärt, was im Fuß dabei passiert, warum Frauen häufiger betroffen sind als Männer und welche Maßnahmen helfen, wieder schmerzfrei durchs Leben zu gehen. Wenn der Fuß sich spreizt Einem Hallux valgus geht häufig ein sogenannter Spreizfuß voraus. Bei diesem senkt sich der Mittelfußknochen ab. „Stellt man sich den Fuß von vorne vor, sehen die Mittelfußknochen aus wie eine Bogenbrücke. Bei einem Spreizfuß Hüfte, Wirbelsäule oder Muskulatur helfen. Ist die Verschiebung allerdings schon weiter fortgeschritten, hilft nur ein operativer Eingriff. Operative Positionskorrektur „Mittlerweile arbeiten wir auch an dieser Stelle sehr patientenschonend und minimalinvasiv“, erklärt Facharzt Dr. Theodor Patsalis. Dabei gibt es unterschiedliche Operationstechniken, die bekanntesten sind für leichte Fälle die nach Austin, die Scarf-Osteotomie bei mittleren Abweichungen und die Lapidus-Arthrodese bei schweren Verläufen. Patsalis verdeutlicht: „Ich wähle je nach Intermetatarsalwinkel und Art der Verschiebung ganz individuell die optimalste Variante aus, um sowohl optisch als auch funktional den passenden Weg für meine Patienten und Patientinnen zu gehen.“ Alle Varianten haben jedoch gemein, dass die Korrektur mittels eines Knochenschnittes und anschließender Positionskorrektur erfolgt, die mit Schrauben oder kleinen Platten fixiert wird. -pmTragen von Absatzschuhen weh. „Mit der Zeit können Frauen solche Schuhe noch nicht einmal mehr über einen kurzen Zeitraum ohne brennende oder stechende Schmerzen tragen“, so der Facharzt. Schmerzen und Ursache Ein wichtiges Kriterium zur Behandlung eines Hallux valgus ist zunächst, die Symptome zu reduzieren. „Fußmassagen, Zehenspreizer, Einlagen sowie das Tragen passenden Schuhwerkes mit einem hochwertigen Fußbett sind essenziell. Passen muss der Schuh dabei nicht nur in der Größe, sondern in einem solchen Fall auch in der Breite und er sollte beim Gehen eine gewisse Elastizität beim Auftreten erlauben, um sich der natürlichen Fußbewegung anzupassen“, sagt Dr. Patsalis. Doch das allein reicht nicht, um ein Fortschreiten der Deformierung zu verlangsamen oder in einem fortgeschrittenen Stadium zu reduzieren. Ein Hallux valgus ist allgemein irreversibel. Bis zu einer Abweichung der Zehe bis zwölf Grad können Maßnahmen wie Mobilisierung, Ausrichtung, Stabilisierung oder Entspannung von Becken, entwickeln sie sich allerdings zur Hängebrücke, das Bindegewebe unter den Knochen dehnt sich dabei auseinander, die Gelenke senken sich ab“, verdeutlich Dr. Theodor Patsalis und führt fort: „Zum Hallux kommt es, wenn Beuge- und Strecksehne zusätzlich Zug auf die Zehenspitze ausüben. Folge: Das Großzehengrundgelenk zwischen Mittelfußknochen und Großzehe driftet nach außen weg und es entsteht der sichtbare Ballen.“ Die Fehlstellung führt zu Überbelastung und Entzündung von Schleimbeuteln und Weichteilen. Unterhalb der sogenannten Metatarsalköpfchen entsteht vermehrt Druck, der sich in einer Hornhautschwiele unter dem Fuß zeigt. Die knöchernen Strukturen und Knorpel unterliegen einer schleichenden Arthrose, nutzen sich durch die Fehlbelastung ab und es kommt zu Verknöcherungen der Gelenke bis hin zu Unbeweglichkeit. Die Hernie der Frauenwelt Fälschlicherweise halten sich hartnäckig die Mythen, dass allein das Tragen hoher Absätze oder die Gene Ursache für einen Hallux valgus darstellen. Allerdings ist mittlerweile bekannt, dass auch eine Fehlstellung der Wirbelsäule oder des Beckens, verspannte Beinmuskeln oder zu starke und lange Belastung der Mittelfußgelenke bei der Entwicklung mit hineinspielen. Die Stärke des Bindegewebes spielt hier eine wichtige Rolle. Ist es in der Herrenwelt bekannt, dass eine gewisse Bindegewebsschwäche in der Leistenregion besteht, wodurch sie oft unter Hernien leiden, lässt sich durch die Häufigkeit der Fälle bei Frauen durchaus annehmen, dass das Bindegewebe am Fuß am schwächsten ist. Denn Frauen sind fast viermal häufiger von einem Hallux valgus betroffen als Männer. Und hier kommen auch die hohen Absätze wieder ins Spiel. Denn ist das Bindegewebe schwach, wirkt das gesamte Körpergewicht punktuell auf diesen Bereich des Fußes - die Fehlstellung wird schlimmer. Im Umkehrschluss tut die Stelle unter dem Fuß besonders beim Dr. Theodor Patsalis Foto: Tim Friesenhagen Ein Hallux valgus sieht nicht nur unschön aus. Er kann auch große Schmerzen verursachen. Foto: Jatuporn Tansirimas/myboys.me/Adobe Stock MUNDGERUCH: AUF MUNDHYGIENE ACHTEN Beim Kampf gegen Mundgeruch hilft eine gute Mundhygiene, die über das tägliche Zähneputzen hinausgeht. „Dazu gehört zum Beispiel Zahnseide. Auch die Zungenreinigung ist ein wichtiger Punkt“, sagt der Zahnmediziner Prof. Christoph Benz. Er ist Präsident der Bundeszahnärztekammer. „Durch die tägliche Reinigung mit einem Zungenschaber schmeckt man besser, hat ein frischeres Gefühl im Mund und man reduziert die Bakterien im Mund.“ Auch die Menge des Speichels spielt eine große Rolle: „Wenn zu wenig Speichel vorhanden ist – weil man zu wenig trinkt oder vor Aufregung einen trockenen Mund hat – wird der Atem streng riechen“, sagt Benz. Kaugummis können Abhilfe schaffen. „Sie sind eine tolle Möglichkeit, um Mundgeruch zu verhindern“, sagt der Fachmann. „Sie reinigen die Zähne und regen gleichzeitig den Speichelfluss an. Wichtig ist es, dass die Kaugummis zuckerfrei sind.“ Schlechte Zahnputzroutinen sind neben bestimmten Lebensmitteln wie Knoblauch oder Bier häufig die Ursache von Mundgeruch. Parodontitis oder nicht mehr fest sitzende Implantate können ebenfalls für einen unangenehm riechenden Atem sorgen. In seltenen Fällen können auch Erkrankungen, etwa des Magens oder der Speiseröhre, dazu führen. (dpa/tmn) Zahnhygiene für frischen Atem Foto: lev dolgachov/ccivision INHALT Der Duden definiert Gesundheit als einen „Zustand oder bestimmtes Maß körperlichen, psychischen oder geistigen Wohlbefindens“. Wenn man danach geht, sind gesunde Menschen vermutlich nur unter kleinen Kindern anzutreffen, die ihr Leben noch unbedarft leben. Trotzdem würden sich viele von uns wohl nicht als „krank“ bezeichnen. Natürlich, mit fortschreitendem Alter nehmen die kleinen Wehwehchen zu – mal zwickt es im Kreuz, mal schmerzt das Knie. Aber krank? Nein, eher nicht. Weil es uns gut geht, weil aktuell kein Infekt belastet, weil wir Freude und Glück im Leben haben. Kinderlächeln, bunte Blumen, ein „Danke“ für eine gute Tat, Lob für Leistung. Doch es gibt Menschen, die die Kraft aus diesen Momenten nicht aufsaugen und für ihre Gesundheit nutzen können. Fehlendes Glück, Einsamkeit und überwiegend negative Erlebnisse können auf Dauer ebenfalls krankmachen – psychisch, geistig und seelisch. Psychische Gesundheit ist wichtig, vielleicht sogar wichtiger als körperliche. Denn was nutzen ein fitter Körper, strahlendes Aussehen und beste Blutwerte, wenn wir uns innerlich fühlen, wie ausgezehrte, vertrocknende Pflänzchen? Wenn uns alles egal ist und wir uns einigeln. Daher lassen Sie uns den Moment aufsaugen. Lassen Sie uns mit offenen Augen und offenem Herzen durch das Leben gehen, damit wir die Dinge erkennen, die uns und unserer Seele guttun! Für körperliche und geistige Beschwerden gibt es Experten – Mediziner, Ärzte, Kliniken und Gesundheitsdienstleister. Ein paar davon stellen sich und ihr profundes Wissen in unserer Beilage „Kliniken & Fachärzte“ vor. Darüber hinaus haben wir wieder viele interessante Themen aus der Welt der Medizin für Sie zusammengetragen, unter anderem zu Darmbeschwerden, Hypnose und Sport bei Krebs. Die drei Säulen der Gesundheit IMPRESSUM KLINIKEN & FACHÄRZTE Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am Freitag, 26. August 2022 Ausgaben: Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung mit den Heimatausgaben sowie Abendzeitung München Auflage: 156.500 Exemplare (IVW II/2022) Redaktion: Dr. des. Marina Jung Titelbild: goodluz/AdobeStock Anzeigen: Verkaufsteams der Mediengruppe Anzeigenmarketing: Maria Karl Anzeigenverkauf: Hans-Jürgen Scherm Anzeigenleitung: Stefan Mühlbauer Gesamt-Anzeigenleitung: Michael Kusch Verlagsleitung: Klaus Andreas Huber Druck: Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts 3_ Gut vorbereitet: Tipps fürs Arztgespräch 4_ Da sein, zuhören: Krankenhausseelsorge ist wichtig Die Ursache finden: Ratgeber für Magen-Darm-Probleme 6_ Schulterschmerzen: moderne Therapieformen und Arthroskopie Tumorentfernung und Schlüssellochchirurgie Das Alter der Leber 7_ Hüfte: konservative Therapie und Endoprothetik 8_ Herz-Kreislauf-System, Schilddrüse, Krebstherapie Hohe Ansprüche an ein Darmkrebszentrum Prosopagnosie: Gesichter nicht erkennen 9_ Wundversorgung am Bein Loskommen vom Alkohol 10_Mit Sport Krebs vorbeugen und bekämpfen 11_ Orthopädische Schuhe aus dem Sanitätshaus Wieder scharfe Sicht: Leben ohne Brille 13_Nierensteine bei Kindern Erfolgreich abnehmen bei Adipositas 14_ Zahnfleischbluten und Alzheimer Den Eisenwert im Blick Neue Akzente in der Lungenheilkunde 15_Ursachenlösung per Hypnose Wie ein Cochlea-Implantat funktioniert 16_Kopfschmerz nach Corona Vorsorge bei Darmkrebs Bleiben Sie gesund! Marina Jung und das Gesundheitsteam Foto: ccvision

3 Kliniken & Fachärzte „Moment, was heißt das genau?“ Gut vorbereitet ins Arztgespräch – Tipps für vorher, währenddessen und danach Gute Vorbereitung hilft auch, wenn es um den Arztbesuch geht. Schließlich ist die Zeit im Sprechzimmer knapp und die Unsicherheit manchmal groß. Tipps für davor und währenddessen. Man sitzt im Wartezimmer, endlich wird der eigene Name aufgerufen und man geht ins Sprechzimmer, mit vielen Gedanken im Kopf. Doch: Bei all der Aufregung vergisst man, dem Arzt eine Frage zu stellen, die eigentlich wichtig gewesen wäre. Situationen wie diese müssen nicht sein – wenn man sich gut vorbereitet. Diese Tipps können helfen: Vor dem Arztbesuch Vorab Worte für die Symptome finden: Bei Schmerzen ist es hilfreich, sie so präzise wie möglich zu beschreiben. Sind sie bohrend, pochend, stechend? „Wenn man die Symptome erst beim Arzt versucht zu formulieren, gelingt das möglicherweise aus verschiedenen Gründen nicht so gut“, sagt Anke Puzicha von der Verbraucherzentrale Hamburg. Etwa, weil vor Ort in der Arztpraxis wenig Zeit bleibt. Manchmal sind die Schmerzen dann auch plötzlich verschwunden – und die Worte gleich mit. „Wichtig ist auch, mitzuteilen, wie lange die Beschwerden schon andauern und ob sie im Laufe der Zeit stärker geworden sind“, erklärt Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheitswissen. Relevante Infos zusammentragen: Hilfreich ist es, wenn sich Patienten vorab überlegen, was der Arzt zur Krankengeschichte wissen sollte. „Das wären zum Beispiel Krankheitshäufungen in der Familie, Allergien oder chronische Erkrankungen“, sagt Suhr. Ein Überblick über die Arzneimittel, die man aktuell einnimmt, kann ebenfalls wichtig sein. „Dazu gehören auch selbst gekaufte Medikamente und Nahrungserschen Fachausdruck nicht kennt, löst das Wort erst einmal große Sorgen aus. Der Arzt meint einen Schnupfen, aber der Patient bringt das für ihn fremde Wort mit etwas Bedrohlichem in Verbindung. „Umso wichtiger ist es, dass man gleich Rückfragen stellt, sobald man etwas nicht verstanden hat“, sagt Suhr. Erkenntnisse zusammenfassen: Laut Stiftung Gesundheitswissen gibt es eine Methode, mit der sich prüfen lässt, ob man alles verstanden hat: „Bei der Kommunikationstechnik Teach-Back fasst man am Ende die wesentlichen Punkte in eigenen Worten noch einmal zusammen“, erklärt Suhr. So verstünden Patienten nicht nur besser, was der Arzt meint, sondern könnten sich auch besser ans Gespräch erinnern. Zudem lassen sich so eventuelle Missverständnisse direkt klären. Ebenfalls von Vorteil: Die Informationen des Arztes unmittelbar nach dem Gespräch aufschreiben. So stellen Sie sicher, dass Sie die wichtigsten Infos auch behalten. Nach dem Arztbesuch Bei Unzufriedenheit wechseln: Manchmal arbeitet der Arztbesuch noch eine Weile in einem – etwa, weil man sich vom Arzt respektlos oder nicht korrekt behandelt fühlt. Und dann? „Am besten ist es, noch einmal ruhig und offen das Gespräch zu suchen“, sagt Suhr. Denn auch der Arzt des Vertrauens kann mal einen schlechten Tag haben. Wer sich dauerhaft in einer Praxis nicht wohlfühlt, sollte wechseln, rät Anke Puzicha. „In extremen Fällen können Sie sich auch mit einer Beschwerde über das Verhalten Ihres Arztes an die zuständige Kammer wenden – zum Beispiel auch, wenn der Arzt nach Alkohol riecht“, sagt die Verbraucherschützerin. Die Kammer tritt dann in Kontakt zu ihrem Mitglied und fordert den Arzt zu einer Stellungnahme auf. Von Sabine Meuter, dpa wissen oder gesund.bund.de – eine Initiative des Bundesgesundheitsministeriums. Oder der IGeL-Monitor, der über Sinn und Nutzen von ärztlichen Leistungen aufklärt, für die die Krankenkasse nicht aufkommt. Hinter dem IGeL-Monitor steht der Medizinische Dienst Bund. Allerdings gilt: „Selbst seriöse Informationen ersetzen nicht unmittelbar ein Arztgespräch“, sagt Suhr. Denn eine Diagnose kann nur ein Arzt stellen – und keine Internetseite. Nicht erst auf dem Hinweg vorbereiten: Wer zu einer Vorsorgeuntersuchung geht, sollte sich anders vorbereiten. Hier sollte man sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, welche grundsätzlichen Fragen einem zu dem Thema umtreiben, so der Rat von Verbraucherschützerin Anke Puzicha. Egal, aus welchem Grund man die Arztpraxis aufsucht: „Setzen Sie sich mit dem Arztbesuch wenigstens einen Tag vorher auseinander und nicht erst auf dem Hinweg“, rät sie. Während des Arztbesuchs Keine Scheu vor Nachfragen haben: Beim Gespräch selbst kommt es manchmal vor, dass Patienten nicht alles verstehen. Hier gilt: Unbedingt nachfragen und darum bitten, dass der Arzt oder die Ärztin das Gesagte noch einmal in einfachen Worten formuliert. Das ist besser, als die Informationen einfach hinzunehmen – und erst zu Hause zu merken, dass man nicht genau weiß, was das nun bedeutet. „Da kann es auch hilfreich sein, jemanden zum Arztgespräch mitzunehmen, der zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Fragen zu stellen vermag“, sagt Anke Puzicha. Oft besteht zudem ein Unterschied zwischen dem, was gesagt, gemeint und tatsächlich verstanden wird. Ralf Suhr nennt ein Beispiel: Der Arzt erklärt einem Patienten, er habe eine akute Rhinitis. Da der Erkrankte den mediziniSelbstdiagnose gar nicht zu, oft ist sie viel zu drastisch. Wissen sollte man auch: „Viele Informationen im Netz sind interessengeleitet oder manche sogar falsch“, sagt Suhr. Das könne Unsicherheiten schüren. Wenn man sich vorab informieren will, sollte man das gezielt auf vertrauenswürdigen Seiten tun. Dazu gehören etwa die Websites der Stiftung Gesundheitsgänzungsmittel“, so Suhr. Wer all diese Informationen parat hat, erleichtert es dem Arzt, sich ein Bild von den Beschwerden zu machen. Auf Selbstdiagnosen aus dem Internet verzichten: Viele Patienten suchen vorab Gesundheitsinformationen im Internet. Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Häufig trifft so eine InternetIn der Arztpraxis ist oft nicht viel Zeit. Umso besser, wenn man vorab einmal durchdacht hat, welche Fragen man loswerden will. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn INFORMIEREN – THERAPIEREN – BEGLEITEN Klinikum St. Elisabeth Straubing I Tel. 0 94 21/71 00I www.klinikum-straubing.de Layout: A. Kellner DARMKREBSZENTRUM STRAUBING - erneute Auszeichnung als Top Klinik in Deutschland Prof. Obermaier wurde 2021 aufgrund seiner großen Erfahrung von der Deutschen Krebsgesellschaft als Senior-Darmoperateur ausgezeichnet. Das Straubinger Darmkrebszentrum erhält zudem seit Jahren als einziges Klinikum in Niederbayern die Auszeichnung durch FOCUS Gesundheit im Bereich Darmkrebs, als TOP nationales Krankenhaus. Unser erfahrenes und hoch motiviertes Team betreut Sie nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft. Das Darmkrebszentrum am Klinikum Straubing zählt seit Jahren zu den besten Deutschlands, das bestätigt der Vergleichsbericht 2022 der Deutschen Krebsgesellschaft. Leitung: Prof. Dr. med. Norbert Weigert und Prof. Dr. med. Robert Obermaier WIR SIND FÜR SIE DA SPEZIALISTEN IM TEAM Unser Darmzentrum ist ein Zusammenschluss anerkannter Fachexperten am Klinikum St. Elisabeth Straubing, spezialisierter niedergelassener Fachärzte und weiterer versierter Behandlungspartner. ImMittelpunkt aller Bemühungen des Darmzentrums Straubing steht der Patient mit Darmkrebs. Unser gemeinsames Ziel ist die ganzheitliche, patientenorientierte, moderne und erfolgreiche Therapie von Tumoren des Verdauungstraktes. Patienten erhalten die komplette Versorgung (Früherkennung über die Diagnose und Behandlung bis hin zur Nachsorge) aus einer Hand. Die Vorteile für Patienten sind bessere Heilungschancen und weniger Komplikationen. Für Ihre Gesundheit arbeiten wir in einem etablierten onkologischen Arbeitskreis (Tumorboard) zusammen. Dort legen Gastroenterologen, Onkologen, Chirurgen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen den individuell besten Untersuchungs-, Behandlungs- und Nachsorgeweg fest. Die einweisenden Haus- und Fachärzte sind von Anfang an mit eingebunden.

4 Kliniken & Fachärzte Einfach nur da sein und zuhören Krankenhausseelsorger begleiten Kranke, Sterbende und ihre Angehörigen – stiller Halt in persönlichen Krisenzeiten Viele von uns versuchen täglich, ihr Leben zu meistern. Sie dümpeln so vor sich hin, immer im Spagat zwischen Familie, Arbeit und Haushalt. Finanzielle Sorgen plagen uns, die Gesundheit wird oft ausgeblendet, Erholungsinseln sind selten geworden. Reißt uns dann ein Herzinfarkt, Krebs oder ein schwerer Unfall aus dem Alltäglichen, zwingt uns ein Aufenthalt in der Klinik, die Gedanken schweifen zu lassen und unser Leben zu reflektieren. Klinikseelsorger sind dann für uns da, damit wir nicht verzweifeln. Tränen des Glücks sind ein wunderbarer Ausdruck der Freude – manchmal auch der Erleichterung, weil etwas Schlimmes gut ausgegangen ist. Auch nach Jahren bewegt die Erinnerung an solche Momente unser Innerstes. Eben ein solcher ereignete sich 2008 am Klinikum rechts der Isar in München auf der orthopädischen Privatstation von Professor Gradinger. Er hatte eine neuartige Methode entwickelt, Knochentumore zu entfernen, ohne Gliedmaßen amputieren zu müssen. Dem Patienten am Nachbarbett wurde eben ein solcher entfernt. Er konnte sein Bein behalten und nach der Genesung weiter selbst am Steuer mit seiner Gattin im Camper in den Urlaub fahren. Als ihn der dortige Klinikseelsorger besucht hat, ist er in Tränen ausgebrochen, weil ihm die Ärzte einer anderen Klinik das Bein amputieren wollten. Der Geistliche saß an seinem Bett und hörte ihm zu. „Ich bin einfach da“ Den Patienten besuchen und einfach da sein, das sind die großen Aufgaben eines Klinikseelsorgers, sagt Pfarrer Herrmann Berger. Er bietet Patienten seit neun Jahren seine Dienste am Klinikum Sankt Elisabeth in Straubing an und beannehmen kann, kann ich unmöglich Gott und den Nächsten lieben.“ Angehörigen beistehen Doch nicht nur in der persönlichen Krise entflammt so manche Spiritualität neu. Auch bei der Sterbebegleitung spielt der religiöse Beistand eine wichtige Rolle – vor allem für die Angehörigen. Gemeinsam beten, segnen. Inmitten der Apparaturen, wenn das Beatmungsgerät abgeschaltet werden soll, das zählt bei Bergers Arbeit zu den intensivsten Erfahrungen. Wie wichtig der Beistand der Klinikseelsorge ist, zeigt sich auch im Nachhinein. „Danke, dass Sie damals da waren“, das hört Berger oft – von ehemaligen Patienten, Angehörigen und auch den Ärzten, Schwestern und Pflegern des Krankenhauses. Auch mit ihnen hat er zuweilen Begegnungen, auf der Station, am Gang oder beim Gottesdienst in der Kapelle. Auch für sie ist er immer ansprechbar. Der Klinikträger, die Barmherzigen Brüder, unterstützt die Arbeit der Seelsorge nach Kräften. Es gibt Handschmeichlerkreuze zum Festhalten für die Patienten, der Zutritt zur Kapelle ist barrierefrei, über einen Schalter lässt sich die schwere Kapellentür öffnen. „Das alles ist nicht selbstverständlich“, sagt Berger. Ein christlicher Träger sei offener für die Belange der Seelsorge, der christliche Geist im Haus sei ein anderer. „Dafür bin ich dankbar.“ Eine Hochzeit auf Palliativ Statt Taufen und Kommunion hat Berger es in seiner täglichen Arbeit meist mit Krankheit, Leiden und Tod zu tun. Trotzdem hat er den Schritt vom Gemeindepfarrer zum Klinikseelsorger nicht bereut. „Es sind andere Herausforderungen“, sagt er. „Und es macht nachdenklicher. Manches nimmt man mit.“ Psychohygiene ist wichtig. Dafür wird er aber auch mit besonderen Momenten belohnt. Besonders bewegend war für Pfarrer Berger eine Hochzeit auf der Palliativstation. Diese sollte eigentlich erst nach dem Aufenthalt der Patientin in der Klinik stattfinden, wenn sie medikamentös eingestellt ist. Ein mit dem Paar befreundeter indischer Priester hat die beiden kurzerhand in der Kapelle getraut, Berger durfte der Trauzeuge sein. Anschließend wurde mit Messwein auf der Palliativstation angestoßen. „Da bin ich sehr beschenkt worden“, sagt er und lacht. Berger lacht überhaupt sehr viel. Mit den Patienten, mit den Angehörigen, mit den Menschen. „Das ist ganz wichtig. Humor ist lebensbejahend. Und das Leben wird einem nicht immer leicht gemacht.“ Marina Jung elle Fragen auftauchen. Sinnfragen, Fragen nach Gott. Der Klassiker sei ein Patient in gehobener Leitungsposition mit viel Verantwortung und hohem Arbeitspensum. Dann der Herzinfarkt. „So aus heiterem Himmel werde ich mit meiner Begrenztheit, meiner Endlichkeit konfrontiert. Das ganze Fundament wird erschüttert, auf dem ich mein Leben aufgebaut habe“, sagt Berger. Was folgt, sei eine totale existenzielle Krise: „Wie geht es weiter? Ich muss mein Leben neu ordnen. Und wie war das? Habe ich meine Familie vernachlässigt?“ An dieser Stelle kann sich dann auch die Frage nach dem Glauben stellen. „Das sind keine zwei getrennten Welten. Wir müssen uns selbst annehmen mit unseren Begrenzungen in Bezug auf Alter, Krankheit und so weiter. Das spielt ins Religiöse mit hinein. Wenn ich mich selbst nicht und aufwärts, in der die Kirche noch sehr viel Macht hatte. Wo der Pfarrer sehr viel Macht hatte und als Autorität aufgetreten ist. Da gab es auch Verletzungen. Es ist wichtig, dass die Patienten auch davon erzählen dürfen.“ Er hört ihnen zu. Die Sehnsucht nach Sinn Bei Pfarrer Berger steht nicht immer der Glaube oder die Bibel im Vordergrund. Er „begegnet“ auch Nichtgläubigen oder Menschen, bei denen der Glaube etwa „durch Verletzungen verdeckt“ ist. Es gehe um das Menschsein, um seelische Bedürfnisse, um Sehnsucht und Sinnfragen: Das kann doch nicht alles sein? „Unser Hunger nach Leben ist größer als das, was uns das Leben bieten kann“, sagt Berger. In einer Krise öffnet sich ein Horizont, wo religiöse oder spiritutreut dort hauptsächlich die Palliativstation, die Intensivstation, die Onkologie, Urologie und Kardiologie. Keiner muss mit ihm sprechen. „Es ist ein Angebot“, sagt Berger. „Ich klopfe einfach an, stelle mich vor und schau, was passiert.“ Wie eine „Begegnung“, so nennt es Berger, verläuft, weiß er vorher nicht. Ebenso wenig informiert er sich vorab über die Krankengeschichte oder das Schicksal eines Patienten. „Nichtwissen ist mein Kapital. Ich schenke da Offenheit.“ Manche erzählen von ihrer Krankheit, davon, wie es derzeit konkret geht. Manche von ihrem Leben. „Besonders ältere Menschen schauen einfach zurück“, sagt Berger. Innere, seelische Verletzungen treten zutage, die zeitlebens unterdrückt wurden. „Es geht jetzt eine Generation von uns, so 80 Jahre Pfarrer Hermann Berger ist Krankenhausseelsorger am Klinikum Sankt Elisabeth in Straubing. Die Klinikkapelle ist Raum für ein Gebet. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Kerze für Kranke, Sterbende oder Verstorbene anzuzünden. Fotos: Marina Jung Die Ursachen für Magen-Darm-Probleme finden Hilfreicher Ratgeber und Diagnose-Wegweiser von Dr. med. Maximilian Ledochowski Immer wieder bekommt die Gesundheitsredaktion von den Verlagen Rezensionsexemplare diverser Gesundheitsratgeber zugesandt. „Ist es wirklich Reizdarm?“ von Dr. med. Maximilian Ledochowski ist der beste, den ich in den letzten Jahren gelesen habe. Im Untertitel heißt es „Der DiagnoseWegweiser: die verdeckten Ursachen für Ihre Beschwerde finden.“ Verdeckt heißt in diesem Fall meist auch „unbeachtet“, denn für den Autor bedeutet die Diagnose Reizdarm eigentlich nur das Eingeständnis des Arztes, die eigentliche Ursache der Probleme nicht zu kennen – und damit natürlich auch nicht gezielt zu behandeln: „In meinen Augen gibt es kein Reizdarmsyndrom, sondern nur unzureichend abgeklärte Darmbeschwerden.“ Bei der Diagnose „Reizdarm“ immer genauer nachforschen Dieser Ratgeber soll ein Leitfaden sein, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, mögliche Ursachen zu erkennen, die schen „Diagnostischen Ablauf“ anfangen. Die Liste schlägt eine aufeinander aufbauende Reihe von Maßnahmen vor, die man gemeinsam mit dem betreuenden Arzt bei „Reizdarmproblemen“ in Angriff nehmen sollte. Hat eine keine Klarheit gebracht, folgt die nächste Stufe. Am Ende der Maßnahmenkette steht die „Überweisung an spezialisierte Klinik oder Ambulanz für seltene Erkrankungen“. Zum Abschluss bietet der Arzt einen Überblick über mögliche medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapiemethoden. Darunter eine Maßnahmenliste, die man zunächst daheim selbst ausprobieren kann, bevor man mit seinen Problemen zum Arzt geht. Da das Thema sehr komplex ist und Ledochowski durchaus auch mal in die Tiefe geht, kann man sich die Lektüre in Häppchen aufteilen. Danach ist man auf jeden Fall gut gerüstet für den Besuch beim Gastroenterologen oder Hausarzt, wenn die Magen-Darm-Probleme nicht schon durch die „Maßnahmen zum selbst Ausprobieren“ verschwunden sind. Ulrike Kühne telindustrie und der Politik ins Gericht. Auch die vorherrschenden Leitlinien gesunder Ernährung bekommen ihr Fett weg: „Wer sich mit vielen Hülsenfrüchten, Kohl, Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch ernährt, dazu noch nach den Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) 5-mal täglich Obst und Gemüse und 30 g Ballaststoffe isst, darf sich nicht wundern, wenn früher oder später die Diagnose Reizdarmsyndrom gestellt wird. So eine Ernährung hält auf Dauer fast kein Verdauungstrakt aus.“ Ganz konkret wird Ledochowski im Kapitel „Typische Symptome und ihre Deutung“. Er beschreibt zum Beispiel – sogar mit Grafik – wie gesunder Stuhl aussehen sollte, was es bedeuten kann, wenn es nach dem Toilettengang extrem stinkt und warum der Darm hinter Schlafstörungen stecken kann. Der Mediziner stellt verschiedene Untersuchungsmethoden vor und erklärt jeweils, warum sie sinnvoll sind oder eher nicht weiterhelfen. Wer keine Zeit oder Lust hat, das gesamte Buch zu lesen, kann es auch auf S. 65 aufschlagen und mit einem exemplarichische Probleme. Dabei geht der Universitätsdozent hart mit der Lebensmitrichtigen Ärzte zu finden und bei ihnen gezielt die richtigen Untersuchungen einzufordern. Trotzdem, betont der Internist und Ernährungsmediziner, „sollten Sie sich nie alleine therapieren“, sondern „immer gemeinsam mit dem Arzt ihres Vertrauens“. Als Grundlage werden im ersten Teil die Funktion des Verdauungssystems gut erklärt und mögliche Störungen erläutert. Er beschreibt anschaulich und bietet etliche „Aha-Effekte“. Wussten Sie etwa, dass sich die Darmschleimhaut innerhalb von drei bis fünf Tagen vollständig erneuert? Oder dass man aus gastroenterologischer Sicht die Zähne VOR dem Essen putzen sollte? Ursachen beheben statt Symptome bekämpfen In zehn Kapiteln widmet sich Ledochowski anschließend ausführlich möglichen Ursachen von Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen und Blähungen. Das sind zum Beispiel Allergien, Unverträglichkeiten, Infekte, Zyklusstörungen bei Frauen, Medikamente oder psyDr. Maximilian Ledochowski: Ist es wirklich Reizdarm? Trias-Verlag, 2022 / 19,99 Euro

G E M E I N S A M M I T K O M P E T E N Z & H E R Z ATEM IST LEBEN PNEUMOLOGIE / LUNGENHEILKUNDE LANDAU SCHWERPUNKTE: bronchoskopische Interventionen mit Stents und Ventilen Tumorbehandlungen und pneumologische Onkologie schweres Asthma COPD Lungenfibrosen Lungeninfektionen Kontakt: Chefarzt Dr. Christian Geltner Stationärer Bereich Tel. 09951/75-5651 Ambulante Termine: Tel. 09951/75-5800 www.donau-isar-klinikum.de

6 Kliniken & Fachärzte Wenn die Schulter schmerzt Priv.-Doz. Dr. Andreas Voss vom sporthopaedicum über moderne Therapieformen und Arthroskopie bei Schulterbeschwerden Ein Drittel der Bevölkerung leidet im Laufe des Lebens unter Schulterschmerzen. Diese Beschwerden können Einschränkungen mit sich bringen. Alltägliche Abläufe bei der Körperpflege, im Haushalt oder beim Sport können durch Schulterschmerzen beeinträchtigt werden. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit von Schulterschmerzen oder Bewegungseinschränkungen ebenfalls. Auch bei körperlicher Arbeit mit wiederholenden Belastungen – vor allem über Kopf – können Veränderungen im Bereich der Schulter auftreten. Die besondere Anatomie der Schulter erlaubt uns einen großen Bewegungsumfang. Aufgrund der vor allem muskelund bandgeführten Struktur ist gerade der aktive Teil der Schulter häufig von Veränderungen und Abnutzung betroffen. Dazu zählt die Rotatorenmanschette, ein kräftiger Muskelmantel, der als Motor unserer Schulter dient. Hierbei kann es von kleinen Einrissen bis zu kompletten Abrissen der Sehnen kommen. Kleine Einrisse ohne Retraktion, also ohne Zurückziehen der Sehne, können ohne Operation behandelt und sollten regelmäßig kontrolliert werden, da die Risse sich im weiteren Verlauf auch veres häufig zum Abriss der Kapsel und der Gelenklippe an der vorderen Seite der Schulter. Eine schmerzhafte Instabilität und Bewegungseinschränkungen können die Folge sein. Auch ein Einriss der langen Bizepssehne, wie sie bei Wurfsportarten vorkommt, macht derartige Probleme. In beiden Fällen eignet sich auch hier die Arthroskopie. Im höheren Alter kann es auch im Schultergelenk zu arthritische Veränderungen kommen. Auch hier können durch eine Kombination von Krankengymnastik, Ernährungsumstellung, Anpassung der Lebens- und Arbeitsumstände und begleitenden Medikamenten die Schulterfunktion aufrechterhalten und die Beschwerden gelindert werden. Sollte die konservative Therapie nicht greifen, können Patienten auf moderne Implantate zurückgreifen, um das zerstörte Gelenk zu ersetzen. Die heutigen modernen Therapieformen können in vielen Fällen eine Operation der Schulter vermeiden. Sollte der konservative Therapieerfolg jedoch ausbleiben, können viele Schulterbeschwerden mit der modernen Technik der Arthroskopie sicher und zuverlässig behandelt werden. i Weitere Informationen: www.sporthopaedicum.de des Kalkdepots kann eine Operation nötig sein. Wenn Sportverletzungen Schulterschmerzen bringen Bei jungen Menschen kommt es häufiger zu schmerzhaften Sportverletzungen, die Schulterprobleme verursachen. Nach einem Ausrenken des Gelenkes kommt Diese Reizung führt oft zu einer Entzündung des Schleimbeutels. Eine Kalkschulter entwickelt sich bevorzugt zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Auch wenn eine Kalkschulter sehr einschränkend sein kann, gilt eine gute Prognose. Der Körper ist in der Lage, die Kalkdepots beispielsweise mit Krankengymnastik selbst aufzulösen. Nur selten und bei langem Bestehen der Beschwerden und größern können. Bei kompletten Abrissen der Sehnen oder hilft die konservative Therapie nicht, braucht es eine Arthroskopie. Bei diesem gewebeschonenden, minimal-invasiven Verfahren werden die Risse mit Hilfe einer Kamera und moderner Instrumente genäht und die Funktion der Rotatorenmanschette wieder hergestellt. Verschiedene Arten von Schulterschmerzen Zu unterscheiden ist hauptsächlich der akute und plötzliche Schulterschmerz vom chronischen Schmerz. Bei den akuten Fällen, besonders nach einem Unfall, gilt es zunächst eine Verletzung am Knochen auszuschließen. Aber auch unfallunabhängige, plötzlich starke Schmerzen können den Alltag stark einschränken und sollten daher zeitnah abgeklärt werden. Dazu zählt zum Beispiel die „Kalkschulter“: Grund hierfür sind die Ablagerungen von Kalkkristallen an den Sehnenansätzen der Rotatorenmanschette. Diese Kalkdepots verursachen Schulterschmerzen bei Armbewegungen, vor allem bei Überkopfbewegungen, da sie den Platz unter dem Schulterdach einengen und damit den stark mit Nerven versorgten Schleimbeutel reizen. Die drei Schulter- und Ellenbogenspezialisten am sporthopaedicum: Priv.-Doz. Dr. Andreas Voss, Priv.-Doz. Dr. Dr. Max J. Kääb und Prof. Dr. Stefan Greiner (von links) Foto: sporthopaedicum Wie durch ein Schlüsselloch Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Kreisklinik Wörth In der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie werden akute und chronische Erkrankungen der Verdauungsorgane also von Magen, Dünndarm, Dickdarm, Enddarm, Leber und Gallenwege, der Schilddrüse und der Weichteile wie Leisten, Narben- und Nabelbrüche sowie Weichteiltumore umfassend behandelt. Dabei kommen sowohl operative Behandlungsmethoden als auch nichtoperative Methoden zum Einsatz. Ist die Operation die Behandlungsmethode der Wahl, kann diese in vielen Fällen auch ambulant erfolgen. Neben den geplanten – elektiven – Eingriffen werden an der Kreisklinik Wörth auch Akutund Notfälle behandelt. Dafür steht die Zentrale Notaufnahme täglich und rund um die Uhr zur Verfügung, welche sowohl die stationäre Aufnahme als auch eine sofortige operative Versorgung des Patienten einleiten kann. Sicherheit bei Operationen an der Schilddrüse Die Klinik ist mit den neuesten technischen Apparaten ausgestattet und bietet eine Versorgung auf dem neuesten Stand der Medizin. Regelmäßige interne und externe Weiterbildungen sorgen dahandlung mittels Chemotherapie und/ oder Bestrahlung notwendig ist. Sollte ein Port benötigt werden, kann auch dieser kleine Eingriff ambulant durchgeführt werden. Alle weiteren Behandlungsschritte werden individuell abgestimmt und mit den Patienten besprochen und entsprechende Termine mit einem geeigneten Onkologen organisiert. Schlüsselloch-Chirurgie bei verschiedenen Eingriffen Ein besonderes Augenmerk legen die Ärzte an der Kreisklinik Wörth auf die Etablierung der minimal-invasiven Chirurgie, der Schlüsselloch-Chirurgie. Sie wird bei folgenden laparoskopischen Eingriffen durchgeführt: bei der Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie), der Blinddarmentfernung (Appendektomie), der Lösung von Verwachsungen (Adhäsiolyse), der Versorgung von Leistenbrüchen, bei Refluxkrankheit und bei Dickdarm-Resektionen. Die Patienten profitieren außerdem von dem kürzeren Krankenhausaufenthalt. An der Klinik stehen hierfür modernste technische medizinische Geräte zur Verfügung. i Weitere Informationen: www.kreisklinik-woerth.de des Nervs während der Operation ständig überwacht. Die Verletzungsgefahr liegt bei dieser Technik unter einem Prozent, gegenüber zwei bis drei Prozent ohne Neuromonitoring. Bei Rezidiveingriffen, also Zweitoperationen, oder bei Schilddrüsenkrebs liegt die Rate der Nervenverletzungen ohne Neuromonitoring bei bis zu 20 Prozent. Für bestmögliche Sicherheit ist neben dem Neuromonitoring auch die Lupenbrille ein fester Bestandteil bei Operationen. Die Entfernung von Tumoren am Darm Einer der Behandlungsschwerpunkte der Klinik ist das Kolonkarzinom, der Dickdarmkrebs. Zusammen mit den Kollegen der Gastroenterologie wird die Entscheidung zur Operation interdisziplinär gestellt. Ziel ist die Entfernung des Primärtumors. Kann er nicht entfernt werden, ist das Legen eines künstlichen Darmausgangs sinnvoll. Für eine Tumorentfernung, bei der eine vollständige Heilung angestrebt wird, müssen auch die Lymphknoten entlang des Bauchfells entfernt werden. Abhängig vom Tumorstadium und bei besonderen Tumoren wird nach Rücksprache mit den Kollegen der Onkologie entschieden, ob zudem eine Nachbefür, dass alle Behandlungen sicher und kompetent erfolgen. In Deutschland werden jährlich über 100000 Operationen an der Schilddrüse durchgeführt. Je nach Ausmaß der Erkrankung wird an der Klinik Wörth eine funktionsgerechte leitlinienkonforme Operation angeboten. Mögliche Komplikation ist die Verletzung der Stimmbandnerven. Durch Elektrostimulation wird die Unversehrtheit Dr. med. Nabil Ghali ist Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Foto: iD Atelier Dingolfing LEBER IST NICHT EINMAL DREI JAHRE ALT Die Leber ist ein wichtiges Organ, das den Körper entgiftet. Da sie ständig in Kontakt mit Giftstoffen ist, kann sie leicht geschädigt werden. Um dies auszugleichen, besitzt die Leber ein einzigartiges Vermögen, sich nach einer Verletzung zu regenerieren. Es war jedoch bislang unbekannt, ob diese Fähigkeit im Laufe des Lebens abnimmt. Internationale Forschende unter der Leitung von Dr. Olaf Bergmann vom Zentrum für Regenerative Therapien Dresden gelang es nun, das Alter der menschlichen Leber zu bestimmen. Sie beobachteten, dass unabhängig vom Alter des Menschen, die Leber im Durchschnitt immer weniger als drei Jahre alt ist. Die Ergebnisse zeigen, dass das Altern keinen Einfluss auf die Erneuerung der Leberzellen hat und diese sich bei jungen und alten Menschen gleichermaßen gut ersetzen.(idw/uk) Forscher konnten das Alter der Leber bestimmten. Foto: ccvision EuroPflege-24 Persönlich Geprüft Bezahlbar 24 Stunden Pflege im eigenen Zuhause Deggendorf Tel.: 0170 / 345 83 68 Tel.: 0991 / 38 30 30 76 www.europflege-24.de Mitglied im Bundesverband Haushaltshilfe und Seniorenbetreuung e.V. ANZE I GE 24-Stundepflege mit ausschließlich hoch qualifiziertem Personal: dies hat sich in den letzten Monaten bei EuroPflege-24 als großer Erfolg erwiesen. Trotz der Herausforderungen durch Grenzschließungen, Reisebeschränkungen etc. konnten wir unsere Pflegefamilien problemlos weiterhin versorgen. Es gab keinen einzigen Fall von Corona. Gerade aufgrund der Besuchsbeschränkungen in den Heimen ziehen es mehr und mehr Familien vor, Ihre Angehörigen zuhause pflegen zu lassen. Wir konnten dieser Nachfrage gerecht werden und nicht nur die Familien im Bestand versorgen, sondern auch für zusätzliche Pflegebedürftige Personal zur Verfügung stellen. Wir können auch aktuell entsprechende Betreuerinnen zur Verfügung stellen. In dieser Situation wird besonders deutlich, wie wichtig es ist, einen Dienstleister als Vermittlungsagentur zu haben, der ausschließlich mit professionellen Entsendeunternehmen und zertifizierten osteuropäischen Betreuungskräften zusammenarbeitet. Unsere Betreuerinnen durften selbst bei Reisebeschränkungen dank entsprechender Unterlagen, wie A1-Bescheinigungen, Entsendebescheinigungen und diverser Sicherheitsvorkehrungen einreisen. Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen. Aber jeder hat andere Vorstellungen davon, wie die Pflege aussehen soll. Wenn Sie nicht im Heim, sondern zuhause, rund um die Uhr betreut werden wollen, dann sind Sie bei uns genau richtig: Unsere qualifizierten Pflegekräfte garantieren ein würdevolles Leben, in Ihrem gewohnten Umfeld. Dank meiner langjährigen Erfahrung mit ausländischen Pflegekräften, kann ich Sie eingehend beraten und für ihren individuellen Fall eine geeignete Betreuungskraft finden. Jede Familie wird weiterhin von mir persönlich betreut. Alle Abläufe werden speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestellt. Wir sind bereits seit 2017 eines von bundesweit 18 Mitgliedern im Bundesverband für Senioren Betreuung e. V. Damit sind bei uns Seriosität, Legalität und Zufriedenheit der Kunden garantiert. Dies bestätigen uns auch „unsere“ Familien, die absolut zufrieden und dankbar sind für die wertvolle Hilfe und menschliche Betreuung, die ihre Liebsten bei uns erfahren. Sie dürfen sicher sein, dass Sie mit uns einen starken Partner für die 24 Stunden Pflege an Ihrer Seite wählen. Ich berate Sie gerne. Sabine Lorenz 24-Stundenpflege in Coronazeit: Wir sind zuverlässig an Ihrer Seite ZAHNME D I Z I N M Ü H L E N I N S E L DR. MED. DENT. ALEXANDER BECK M.Sc. ZÄ KIRSTEN VESTERØ SCHWUNG ZWEIBRÜCKENSTR. 655/656 · 84028 LANDSHUT FON 0871/21793 · FAX 0871/21917 WWW.ZAHNMEDIZIN-MUEHLENINSEL.DE Fußchirurgie · Handchirurgie · Unfallsprechstunde · Hernienchirurgie · Phlebologie Venenchirurgie · Wundsprechstunde · Enddarmerkrankungen · Sportmedizin Achdorfer Weg 5 | 84036 Landshut | 0871 / 25055 info@chirurgie-landshut.de | www.chirurgie-landshut.de Belegärzte im Krankenhaus Achdorf Dr. med. Marc Junger Dr. med. Ali Dadashi (D-Arzt) Dr. med. Walter Richter (angestellter Arzt) Dr. med. Carmen Müller (angestellte Ärztin) Dr. med. Angelika Hübner (angestellte Ärztin) Unsere Gesundheit – das höchste Gut!

7 Kliniken & Fachärzte Die Hüfte muss nicht immer operiert werden Der Münchner Hüft-Spezialist Dr. med. Raimund Völker zu konservativer Therapie und Operationsmöglichkeiten Die Arthrose ist eine der häufigsten Erkrankungen der Hüfte. Ist die gelenkschützende Knorpelschicht zwischen Oberschenkelknochen und Beckenknochen verschlissen, reiben diese im Hüftgelenk aufeinander, nutzen sich ab und verformen sich. Die Folge sind starke Schmerzen und Einschränkungen der Mobilität. Dr. Raimund Völker hat sich ausschließlich auf die Hüfte fokussiert und ist damit tatsächlich einer von wenigen hoch spezialisierten Experten für konservative und operative Maßnahmen an der Hüfte. Bei Arthrose, Osteoporose und bei Sportverletzungen ist eine Operation oft das letzte Mittel, um dem Patienten bei Schmerz und körperlicher Beeinträchtigung zu helfen. Auch der Hüftspezialist Dr. Völker schöpft erst konservative Maßnahmen aus. Besonders erfolgreich ist hier die Kernspin-Resonanz-Therapie (MBST). Diese ist nicht-invasiv, nichtmedikamentös seit Jahren ohne bekannte Neben- oder Wechselwirkungen erprobt und individuell auf den Patienten zugeschnitten. Je nach Diagnose sind sieben bis neun einstündige Sitzungen notwendig. Das Verfahren ist völlig schmerzfrei und aktiviert den körpereigenen Zellstoffwechsel, damit sich Knorpel- und Knochengewebe selbst regenerieren können. Drei operative Verfahren für die Hüfte Reichen konservative Maßnahmen nicht mehr aus, stehen dem Operateur drei verschiedene Verfahren für die Hüftendoprothetik, also den Ersatz der verschlissenen Knochenteile, zur Verfügung: die Totalendoprothese (TEP), die Kurzschaftprothese und der knochenschonende Oberflächenersatz. Das Implantat wird individuell zum Patienten passend ausgewählt. Totalendoprothese: Bei ausgedehnter Zerstörung des Knochens oder Osteoporose sind knochensparende Implantate langfristig nicht erfolgversprechend und damit zu riskant. Dann kommt nur eine Totalendoprothese infrage. Dabei wird Rückkehr zu privater und beruflicher Aktivität einschließlich sportlicher Betätigung leichter gewährleistet. Mit dem Oberflächenersatz können Sportarten und Berufe ausgeübt werden, die mit Standardprothesen nicht mehr möglich oder sehr risikoreich sind. Auch Leistungssportler wie aktuell der Tennisprofi Andy Murray sind mit dieser Methode weiter international erfolgreich. i Weitere Informationen: www.hueftspezialist.de nisse für die Hüftmuskulatur bleiben erhalten. Dadurch, dass nur der eigentliche Knorpelschaden ersetzt wird, werden die hüftnahen Anteile des Oberschenkelknochens maximal geschont, was bei einer gegebenenfalls notwendigen Wechseloperation Jahre später gute Voraussetzungen für alle Arten von Prothesenschäften schafft. Auch die Genesung verläuft in den meisten Fällen schneller als beim Standardverfahren mit Totalendoprothese und Kurzschaftprothese, was eine schnelle ein stabiler Titanschaft tief im Oberschenkelknochen verankert. Auf dem Schaft sitzt ein Kugelkopf aus Keramik, der den Hüftkopf ersetzt und in der künstlichen Hüftpfanne gleitet. Die Operation wird minimalinvasiv unter größtmöglicher Schonung der Muskulatur durchgeführt, um die Genesung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Kurzschaftprothese: Die Kurzschaftprothese zählt wie die Totalendoprothese zur Standard-Endoprothetik. Auch hier wird die Hüftpfanne im Becken ersetzt. Allerdings muss bei diesem Verfahren nur ein kleiner Teil des Schenkelhalses am Oberschenkelknochen entfernt werden. Der verbleibende Schenkelhals und der obere Teil des Oberschenkels reichen zur Verankerung des deutlich kürzeren Prothesenschaftes aus. Da versucht wird, möglichst viel Knochenmaterial zu erhalten, kann eine eventuelle Wechseloperation nach Jahren problemloser durchgeführt werden. Oberflächenersatz: Der Oberflächenersatz nach McMinn gilt als Teilprothese. Im Gegensatz zur Totalendoprothese und zur Kurzschaftprothese wird beim Oberflächenersatz nur die erkrankte Oberfläche des Hüftgelenks entfernt, Hüftkopf und Schenkelhals werden erhalten. Zur „Überkronung“ des Hüftkopfes wird eine Kappe aus einer speziellen abriebfesten Kobalt-Chrom-Metallverbindung aufgesetzt. Diese knochenschonende Methode eignet sich vor allem für aktive, junge und jung gebliebene Patienten unter 65 Jahren. Vorausgesetzt sind allerdings stabile Knochenverhältnisse im Kopf- und Halsbereich des Oberschenkelknochens ohne schwere Deformierung des Hüftkopfes. Die Vorteile des Oberflächenersatzes Der Oberflächenersatz ist ein Implantat, das die natürliche Größe des menschlichen Hüftgelenks nachahmt und so ein natürliches Bewegungsausmaß erlaubt. Die Gefahr des Auskugelns wird minimiert. Auch das Gelenkgefühl, die Reflexe sowie Beinlänge und HebelverhältZUR PERSON Dr. med. Raimund Völker ist Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Sportmedizin und leitet das Hüftzentrum in der Atosklinik München. Zusätzlich ist er als Hüftspezialist in der Clinic Dr. Decker tätig. Er führt ausschließlich hüftchirurgische Eingriffe durch und verwendet hierbei knochenerhaltende schonende Operationsmethoden, die das Hüftgelenk möglichst wenig verändern. Die konsequente Spezialisierung auf das Hüftgelenk stellt einen großen Vorteil für die Patienten dar: Neben der Standard-Endoprothetik gehört er international zu den Chirurgen mit der größten und längsten Erfahrung beim Oberflächenersatz am Hüftgelenk, bei dem der Knochen ähnlich wie in der Zahnheilkunde nur überkront wird. Auch bei der Versorgung mit dem Kurzschaft hat er besondere Anerkennung erlangt. Dr. Völker verwendet nur bewährte Originalimplantate und führt regelmäßig Lehr- und Ausbildungsoperationen im In- und Ausland durch. Dr. med. Raimund Völker Die Molekulare Biophysikalische Stimulation (MBST) ist eine konservative Option zur Operation. Fotos: Raimund Völker Auf dem Röntgenbild wird der Unterschied sichtbar: Bei der Standard-Endoprothese (links) wird der Schaft tief im Oberschenkelknochen verankert, der Hüftkopf wird ausgetauscht. Beim Oberflächenersatz (rechts) wird der Hüftkopf überkront, der Knochen maximal geschont. KLINIK BOGEN Mussinanstr. 8 94327 Bogen Tel. 09422 822-0 Fax 09422 822-280 info@klinik-bogen.de www.klinik-bogen.de KLINIK MALLERSDORF Krankenhausstr. 6 84066 Mallersdorf-Pfaffenberg Tel. 08772 981-0 Fax 08772 981-390 info@klinik-mallersdorf.de www.klinik-mallersdorf.de Anästhesie und Intensivmedizin Chefarzt Dr. Markus Kestler Chefarzt Dr. Martin Krivacek Urologie Chefarzt Dr. Gunnar Krawczak Chefarzt Dr. Tobias Lindenmeir Herzkatheterlabore Bogen-Mallersdorf Ärztl. Leiter Dr. Werner Schmid Hals-Nasen-Ohrenheilkunde PD Dr. Christian Rohrmeier Dr. Johann Federhofer Orthopädie Regensburg MVZ Prof. Dr. Clemens Baier OTC Regensburg Prof. Dr. Kiriakos Daniilidis Orthozentrum Bogen Dr. Ingrid Kölnberger MBA Orthopraxis Straubing Erwin Freundorfer ProSpine Prof. Dr. (univ.) Rudolf Bertagnoli sporthopaedicum Prof. Dr. Peter Angele PD Dr. Stefan Fickert Prof. Dr. Stefan Greiner PD Dr. Viktor Janz PD Dr. Jörn Ludwig Dr. Alexander Schütz Prof. Dr. Michael Strobel Prof. Dr. Thore Zantop Prof. Dr. Johannes Zellner Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Regensburg Innere Medizin Kardiologie Chefarzt Dr. Dionys Daller Ärztlicher Direktor Gastroenterologie Chefarzt Dr. Mathias Grohmann Chirurgie Unfallchirurgie, Orthopädie Chefarzt Dr. Svend Hofmann Allgemein-, Viszeral- und minimal invasive Chirurgie Chefarzt Dr. Christian Mauerer Anästhesie und Intensivmedizin Chefarzt Dr. Albert Blümel Ärztlicher Direktor Innere Medizin Kardiologie, Interventionelle Kardiologie, Hypertensiologie (DHL) Chefarzt Dr. Werner Schmid Gastroenterologie, Rheumatologie, Onkolog. Gastroenterologie (DGVS), Gastroenterolog. Infektionen (DGVS) Chefärztin Dr. Claudia Schott Chirurgie Unfallchirurgie, Orthopädie Chefarzt Thomas Beer Allgemein-, Viszeral- und minimal invasive Chirurgie, Adipositastherapie Chefärztin Annette Buchert Weitere Abteilungen, Kooperationen MZV Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf MVZ MINAVIS Bogen Praxis für Viszeralchirurgie Dr. Christian Mauerer Tel. 09422 8079888 www.minavis.de MVZ Geiselhöring Hausärztliche Praxis Dr. Benedikt Ebelt Dr. Franz Unterpaintner Dr. Franz Hackel Tel. 09423 9435699 www.mvz-geiselhoering.de Palliativmedizin Leitender Oberarzt Dr. Jürgen Ippenberger K R E I S K L I N I K E N BOG E N - MA L L E R SDOR F

8 Kliniken & Fachärzte Zwölf spezialisierte Fachabteilungen unter einem Dach Moderne Medizin am Isar Klinikum im Herzen Münchens Das Isar Klinikum mitten in München verbindet modernste Medizin-Technik mit ganz persönlicher Betreuung: für alle Kassenpatienten und Privatpatienten. Dabei profitieren diese von der fachübergreifenden engen Kooperation der Ärzte in den einzelnen Kliniken sowie den Praxen des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ). „Wir stehen für eine junge und moderne Klinikgeneration, die allen Patienten überdurchschnittliche Leistungen bietet“, sagt Isar Klinikum Geschäftsführer Andreas Arbogast. Das Isar Klinikum kann „alles unter einem Dach“ bieten, weil alle Disziplinen vernetzt sind und perfekt zusammenarbeiten. Das Isar Herz Zentrum beispielsweise bietet Herzmedizin auf höchstem Niveau. Das Team um Prof. Dr. med. Alexander Leber aus hoch qualifizierten, international renommierten Ärzten hat sich auf die Diagnostik, Vorsorge und Behandlung von Erkrankungen des Herz-KreislaufSystems spezialisiert. Die an das Isar Herz Zentrum angeschlossene Praxis für Kardiologie wurde aktuell als eine der ersten Telemonitoring Zentren in Deutschland zugelassen. Seit einigen Wochen kann dadurch allen betroffenen ambulanten Patienten das Telemonitoring bei Herzinsuffizienz angeboten werden. Prof. Leber sagt: „Modernste Technologien und innovative Bildgebung ermöglichen uns, Sie mit Hochleistungsmedimed. David Schilling, Direktor der Klinik für Urologie, bei Prostata- und Harnwegstumoren. Die roboter-assistierte Chirurgie hat hier einen Namen: Da Vinci. Das Operationssystem kombiniert die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie mit der 3D-Visualisierung. Es dient als verlängerter Arm des Operateurs und unterstützt ihn, funktionelle Strukturen wie Nervenfasern zu erhalten. Der Arzt gibt die Anweisungen für die Operationsschritte, die besonders beweglichen minimal-invasiven Instrumente verletzten bei der Ausführung das gesunde Gewebe nicht. Urologen, Chirurgen, Gastroenterologen, Radiologen am Isar Klinikum und Da Vinci: Zusammen sind sie Meister ihres Faches, die Menschlichkeit und Spitzenleistungen auf Universitätsniveau vereinen. Das Isar Klinikum am Sendlinger Tor – im Herzen der Landeshauptstadt – hat es sich zum Ziel gesetzt, modernste Technik, innovative Medizin sowie individuelle und persönliche Betreuung der Patienten unter einem Dach zu verbinden. i Weitere Informationen: www.isarklinikum.de bieten den höchsten und modernsten Stand einer Uni-Klinik zusammen mit individueller, ganz persönlicher und vor allem menschlicher Patientenbetreuung.“ Prof. Bader ist Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie des Isar Klinikums in München. Die Klinik vereint mittlerweile zwölf spezialisierte Fachabteilungen auf knapp 300 Betten. Damit verbindet es medizinischen Fortschritt im HightechBereich mit persönlicher Zuwendung durch Arzt und Pflegekräfte. Das Tumorboard bündelt Untersuchungen und Befunde Entscheidend ist die umfassende Versorgung aller onkologischen Patienten – aus einer Hand unter einem Dach. Die kompetente Expertenkonferenz erarbeitet für die jeweilige Tumorart einen individuellen Therapievorschlag für jeden Patienten. Dieser berücksichtigt alle für die jeweilige Tumorart aktuellen Leitlinien sowie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, bis hin zu molekulargenetischen Untersuchungen. Ähnliche Konzepte gestaltet Prof. Dr. Was ist wichtig, wenn eine Operation nötig ist? P rof . Fü r s t : Die Operation selbst ist sehr risikoarm. Es gibt aber natürlich auch Risiken. Die wichtigsten sind eine Funktionsstörung der Stimmbänder oder Probleme mit dem Kalziumstoffwechsel nach der Operation. Um diese möglichst zu vermeiden, sind mehrere Voraussetzungen nötig, die sich auf die technische Durchführung der Operation beziehen. Die wichtigste Voraussetzung für eine problemlose Operation allerdings ist die Erfahrung des Operateurs. Isar Klinikum geht neue Wege in der Krebstherapie „Es sind handverlesene Spezialisten“, sagt Prof. Dr. med. Franz G. Bader. „Wir zin optimal zu versorgen: Wir gewährleisten eine schnelle Diagnostik und führen alle Maßnahmen der ambulanten und stationären Herz- und Gefäßmedizin durch.“ Schilddrüse und Nebenschilddrüse Viele nennen ihn einen „Papst“ auf seinem Fachgebiet: Prof. Dr. med. Heinrich Fürst gilt in Deutschland als Spezialist, wenn es um Operationen an Schilddrüse oder Nebenschilddrüse geht. Er hat vor kurzem die Sektionsleitung „Schilddrüsenchirurgie“ am Isar Klinikum an der Münchener Sonnenstraße übernommen. Zwei Fragen an Prof. Fürst: Welche Folgen haben Erkrankungen der Schilddrüse? P rof . Fü r s t : Knoten in der Schilddrüse kommen häufig vor. Wenn diese nicht größer sind, können sie oft auch nicht getastet werden. Mit der Ultraschalluntersuchung kann man allerdings die Schilddrüse sehr genau beschreiben und alle Knoten, auch sehr kleine, erkennen. Viele Menschen haben sogenannte Schilddrüsenentzündungen. Diese können zu einer Einschränkung der Hormonproduktion führen, woraus eine sogenannte Schilddrüsenunterfunktion entsteht. Diese Patienten sind antriebslos, schwach und leistungsgemindert. Zusätzlich nehmen sie an Gewicht zu. Sie leiden unter dieser Situation sehr. Beim Ultraschall der Schilddrüse wird überprüft, ob sich Knoten gebildet haben. Foto: Alexander Raths/Adobe Stock Prof. Dr. Leber ist Spezialist für das HerzKreislauf-System. Fotos: ISAR Klinikum Prof. Dr. Heinrich Fürst Die hohen Ansprüche erfüllt Das Darmkrebszentrum am Klinikum Straubing Immer mehr Patienten mit Darmkrebs lassen sich in zertifizierten Darmkrebszentren versorgen. Das Darmkrebszentrum am Klinikum Straubing erfüllt seit 2008 die Ansprüche der Deutschen Krebsgesellschaft. „Zu unserer Freude zählt es weiter zu den besten der zertifizierten Darmkrebszentren in Deutschland, von denen es etwa 300 in rund 2000 Krankenhäusern gibt“, sagen die Leiter des Darmkrebszentrums, Prof. Dr. Robert Obermaier und Prof. Dr. Norbert Weigert, und verweisen auf den Vergleichsbericht 2022 der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Gute Heilungschancen und kaum Komplikationen sind die beiden Vorteile, von denen Patienten bei der Behandlung im Straubinger Darmkrebszentrum profitieren. Egal ob Komplikationen bei der Darmspiegelung oder bei der Operation: ten aus Gastroenterologie, Onkologie, Chirurgie, Pathologie, Radiologie und Strahlentherapie den für den jeweiligen Patienten besten Behandlungsweg fest. Niedergelassene Haus- und Fachärzte sind von Anfang an mit eingebunden. Krebsgesellschaft empfiehlt Darmkrebszentren Wissenschaftlich erwiesen ist, dass Patienten in Kliniken mit Darmkrebszentrum eine intensive Behandlung erhalten können. Deshalb empfiehlt die Deutsche Krebsgesellschaft Patienten mit Darmkrebs, sich in einer Klinik mit einem zertifizierten Darmkrebszentrum behandeln zu lassen. „Das Klinikum Straubing ist hierfür sicher eine sehr gute Adresse“, versichert Prof. Weigert. i Weitere Informationen: www.klinikum-straubing.de Das Straubinger Darmkrebszentrum fällt durch niedrige Zahlen auf. „Wir waren in den vergangenen zehn Jahren in Sachen Behandlungsqualität immer bei den Top-Kliniken dabei“, sagt Prof. Weigert. Personelle und technische Ausstattung Neben der hohen Behandlungsqualität garantiert die Zertifizierung auch eine hohe Strukturqualität. Die von der Deutschen Krebsgesellschaft geforderten personellen und technischen Voraussetzungen für eine moderne Diagnostik, Behandlung und Nachsorge der Darmkrebspatienten sind am Klinikum Straubing erfüllt. „Das ganze Team arbeitet in einer äußerst hohen Qualität zum Wohle der Patienten. Wir erreichen bei der Strukturqualität fast immer die maximale Punktzahl“, sagt Prof. Obermaier. Im Team legen die verschiedenen ExperLeiter des Darmkrebszentrums am Klinikum Straubing Prof. Dr. Norbert Weigert (links) und stellvertretender Leiter Prof. Dr. Robert Obermaier, freuen sich über das gute Abschneiden des Darmkrebszentrums im neuen Vergleichsbericht 2022 der Deutschen Krebsgesellschaft. Foto: Ursula Eisenmann WAHRNEHMUNGSSTÖRUNG – MANCHE MENSCHEN ERKENNEN GESICHTER NICHT Was ist denn mit ihr los – warum sagt sie nicht „Hallo“? Es ist irritierend, wenn jemand Bekanntes nicht grüßt. Doch dahinter muss nicht zwangsläufig Unhöflichkeit stecken. Manche Menschen sind gesichtsblind. Sie erkennen weder ihre eigenen Familienmitglieder noch Arbeitskollegen oder Freunde ohne Weiteres. Fachleute sprechen von Prosopagnosie, umgangssprachlich ist Gesichtsblindheit der geläufige Begriff. Meist steckt ein angeborener Gendefekt dahinter. Sehr selten kann auch eine Schädigung bestimmter für die Gesichtserkennung wichtiger Nervenzellen im Hirn, etwa in Folge eines Schlaganfalls oder einer Hirnentzündung, ursächlich sein. Die medizinische Forschung gehe heute davon aus, dass ein bis zwei Prozent der Weltbevölkerung davon betroffen seien, erklärt der Arzt und Neurowissenschaftler Valentin Riedl, der einen Dokumentarfilm zum Thema gemacht hat („Lost in face“). Auf Deutschland heruntergerechnet wären das rund 800000 bis 1,6 Millionen gesichtsblinde Menschen. Die Wahrnehmungsstörung kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Sie zu diagnostizieren, ist nicht immer einfach – laut dem Institut für Humangenetik am Uniklinikum Münster sind verhaltenspsychologische Tests wie der „Cambridge Face Memory Test“ hier die Methode der Wahl. Eine ursächliche Therapie für Prosopagnosie gebe es nicht, viele gesichtsblinde Menschen entwickelten eigene Strategien zur Kompensation. Dennoch bringt Betroffene ihr Defizit beim sozialen Miteinander öfters in Schwierigkeiten. (dpa/tmn) Forscher gehen davon aus, dass ein bis zwei von 100 Menschen gesichtsblind sind. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-tmn

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