Berufsstart 2022

Eine Werbebeilage der beteiligten Unternehmen in der AUSBILDUNG | STUDIUM | WEITERBILDUNG BERUFSSTART 2022

Muss es immer der geradlinige Weg sein, um zum Ziel zu kommen? Rückblickend betrachtet, kann ich diese Frage mit Nein beantworten. Denn ich bin ein klassischer Quereinsteiger. Weil ich in der Schulzeit meist andere Prioritäten gesetzt habe, führte mein Weg nicht direkt zum Abitur und auch nicht zur Mittleren Reife. So wurde es der Quali. Nach der Schule wollte ich erst einmal Geld verdienen und entschied mich für eine Ausbildung zum Drucker. Und siehe da: Nach der Ausbildung und einem Jahr als Geselle reifte in mir immer mehr die Entscheidung, dass ich schulisch bestimmt mehr auf dem Kasten hätte, als das, was ich zu meiner Schulzeit zunächst rausgeholt habe. Von daher entschied ich mich für den zweiten Bildungsweg an der Berufsoberschule. Ein steiniger Weg, da ich nachweislich nicht zu den Koryphäen unter den Naturwissenschaftlern zähle. Aber am Ende hatte ich nicht nur die Mittlere Reife in der Tasche, sondern auch die Fachhochschulreife. Plötzlich standen mir mehr Wege offen. Da ich aber auch bei der Wahl des Studiums kein allzu glückliches Händchen hatte, arbeitete ich stattdessen an verschiedenen Produktionsstätten. Bis ich mir irgendwann endlich einmal die Frage stellte, was ich eigentlich am besten kann. Für mich war die Antwort glasklar: kreativ schreiben. So kam ich über Umwege zu meiner heutigen Tätigkeit als Redakteur. Und ich kann heute sagen, dass ich nicht bereue, zunächst andere Wege ausprobiert zu haben. Zum einen macht man dabei wichtige Erfahrungen für das spätere Berufsleben und zum anderen kann es einem auch enorm helfen, sich selbst und seine Talente zu entdecken. Ich kann also sagen, dass es durchaus auch Vorteile hat, Quereinsteiger zu sein. In diesem Sinne: Nur Mut, denn Erfahrung öffnet bisweilen neue Türen. Gutes Gelingen wünscht Matthias Jell Redaktion „Berufsstart“ Ein Hoch auf die Quereinsteiger IMPRESSUM INHALT 04_Gesellenbrief plus Hochschulreife Mit dem BerufsAbitur hoch hinaus 05_Dualer Studiengang beim Bezirk Oberbayern Was es mit dem Schwerpunkt Public Social Management auf sich hat 06_Quereinsteiger: Der Weg in einen neuen Beruf Wo Quereinsteiger besonders gefragt sind und was man beachten muss 08_Mit Richtlinien und Gesetzen arbeiten Einblicke in den Aufgabenbereich einer Schadenreguliererin 09_Neue Ausbildungsordnung Worauf sich angehende Zahntechniker jetzt einstellen müssen 10_In drei Schritten zum Ausbildungsplatz Die Handwerkskammer gibt wichtige Tipps 11_Reinschnuppern in die Hochschule Alles zum Open Campus der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft (HDBW) 12_Studium und Ausbildung im Gehaltsvergleich Ob Akademiker wirklich grundsätzlich besser verdienen 14_Klassische Wege in die Pflegeberufe Welche Möglichkeiten es gibt und was man verdient BERUFSSTART Erscheinungstermin: 1. Juni 2022 Zeitungstitel: Abendzeitung München + Sonderdruck Redaktion: Matthias Jell, Marina Jung Anzeigenverkauf: Michaela Cordier Anzeigenverkaufsleitung: Melanie Blüml Geschäftsführer: Joachim Melzer Titelbild: © contrastwerkstatt – stock.adobe.com Druck: J. Thomann`sche Buchdruckerei, 84028 Landshut, Altstadt 89 Mitglied der Mediengruppe Attenkofer 2 Foto: Jeanette Dietl - stock.adobe.com

3 Nach der Schule wieder an die Schule Alles Wissenswerte zu Ausbildungen an Berufsfachschulen Eine ganze Reihe an Berufsausbildungen findet nicht im Betrieb, sondern an Fachschulen statt. Das bringt Besonderheiten und viele uneinheitliche Regeln mit sich. Ob Diätassistent, Ergotherapeutin oder Erzieherin: Gerade im Sozial- und Gesundheitsbereich finden viele Ausbildungen nicht dual, sondern an der Berufsfachschule statt. Wer sich für diesen Ausbildungsweg interessiert, muss erstmal durchblicken, was es damit auf sich hat. Antworten auf wichtige Fragen: 1. Was sind schulische Ausbildungen eigentlich? Hier lernen die Auszubildenden nicht wie im dualen System abwechselnd in Betrieb und Berufsschule, sondern an einer Berufsfachschule. Der Begriff führe allerdings in die Irre, sagt Hanna Stellwag, die beim Fachbereich „Gesundheit und Soziales“ der Gewerkschaft Verdi für die Themen Berufspolitik und Jugend zuständig ist. „Schulische Ausbildungen finden nie nur in der Schule statt“, sagt sie. Vielmehr gebe es auch unterschiedliche Praxisphasen. Und bei Gesundheitsfachberufen wie der Medizinisch-technischen Assistentin (MTA) erfolge die Ausbildungszeit mittlerweile sogar zu einem hohen Anteil in einem Betrieb. 2. Für welche Ausbildungen gibt es Berufsfachschulen? „Landes- und bundesrechtlich geregelt sind deutlich mehr als 100 schulische Ausbildungsberufe“, sagt Matthias Hertle von der Bundesagentur für Arbeit (BA). Neben den Gesundheits- und Sozialberufen wie der Pflegefachkraft, dem Logopäden und der Erzieherin listet das Portal Berufenet unter anderem auch die Fremdsprachenkorrespondentin oder den Industrietechnologen auf. Ob eine Ausbildung vorwiegend an der Fachschule oder im Betrieb stattfindet, hängt laut Matthias Hertle schlicht von dem Beruf ab, den man ausüben möchte. 3. Was sollte man vorab bedenken? Eine schulische Ausbildung kann zwischen einem und dreieinhalb Jahren dauern. „In der Regel besteht kein Anspruch auf eine Ausbildungsvergütung“, sagt Hanna Stellwag. Im Gegenteil: Obwohl sich gerade in den Gesundheitsberufen schon einiges getan habe, werde oft noch Schulgeld verlangt. „Das kommt immer ein bisschen auf das Bundesland und den Ausbildungsgang an.“ Darüber hinaus sollten Interessierte darauf achten, dass der jeweilige Abschluss der Berufsfachschule auch in anderen Bundesländern anerkannt ist. Andernfalls können Absolventen später nicht bundesweit tätig sein. 4. Wie ist das Bewerbungsverfahren aufgebaut? Grundvoraussetzung für die Zulassung ist an den meisten Berufsfachschulen ein mittlerer Schulabschluss. Je nach angestrebten Beruf kommen weitere Bedingungen hinzu – zum Beispiel ein bestimmtes Mindestalter oder ein Gesundheitszeugnis. Daneben kann es an verschiedenen Schulen auch Eignungstests geben. Als ehemalige Lehrende spricht Julia Schirmer vom Deutschen Verband Ergotherapie (DVE) aus eigener Erfahrung. Vor der ergotherapeutischen Ausbildung durchlaufen die Kandidaten etwa einen internen Auswahlprozess. „In den meisten Bewerberverfahren werden die sozial-kommunikativen Kompetenzen überprüft“, sagt Schirmer. Es kann auch praktische Übungen und Allgemeinwissenstests geben. 5. Wie läuft die Ausbildung ab? Das ist in der jeweiligen Ausbildungsordnung und dem Rahmenlehrplan geregelt. Dennoch können Ausbildungen an Berufsfachschulen sehr unterschiedlich ablaufen. Abhängig ist das etwa von Faktoren wie dem Job, der Branche und dem jeweiligen Bundesland. Außerdem spielt es darüber hinaus eine entscheidende Rolle, ob eine Schule einen öffentlichen oder privaten Träger hat. 6. Wie sieht es mit den Kosten und der Finanzierung aus? Auch die Frage nach Kosten und Finanzierung unterscheidet sich oft – je nachdem, welche Schule man für welchen Beruf in welchem Bundesland besucht. Die Ausbildung an Pflegeschulen ist für die Auszubildenden mittlerweile bundesweit kostenfrei, Azubis erhalten auch eine Vergütung. Hendrik Polland Eine Reihe an Berufsausbildungen findet an Fachschulen statt. Foto: Markus Hibbeler/dpa-tmn TIPP: Wer Schulgeld zahlen muss, kann sich über finanzielle Förderhilfen informieren. Neben dem Schüler- und Aufstiegs-Bafög kommen ein Bildungskredit oder die Berufsausbildungsbeihilfe der Agentur für Arbeit infrage. Mehr unter www.babrechner.arbeitsagentur.de Update für Gastro-Berufe Neue Ausbildungsordnungen und ein neuer Beruf Die Ausbildungsberufe im Hotel- und Gastgewerbe werden aufgefrischt. Für einige Ausbildungen gibt es ab August 2022 eine neue Ausbildungsordnung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) informiert. Ein Beruf kommt sogar ganz neu hinzu. Die Ausbildung zum Restaurantfachmann wird umbenannt. Künftig sind die Azubis angehende Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie. Auch die Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe bekommt einen neuen Namen: Künftig wird von Fachkräften für Gastronomie die Rede sein. Fachleute für Systemgastronomie hingegen sollen künftig alle Bereiche eines Restaurants organisieren, wie zum Beispiel die Steuerung von Arbeitsabläufen und die Überwachung der Produktqualität. DieHotelfachleutesollen die Generalisten in Hotels und Gasthäusern bleiben. Sie übernehmen weiterhin die Betreuung der Gäste von Ankunft bis Abreise. Angehende Köche sollen sich künftig auch für eine Vertiefung in vegetarischer und veganer Küche entscheiden können. Neu hinzu kommt der Beruf Fachkraft Küche. Die zweijährige Ausbildung richtet sich den Infos zufolge an praktisch begabte Jugendliche, die Köche und Köchinnen künftig bei der Zubereitung von Speisen und Gerichten unterstützen. Amelie Breitenhuber Neuerungen ab August in einigen Gastro-Berufen Foto: Jan-Peter Kasper/dpa-tmn

4 5 Ausbildung beim Bezirk Oberbayern Dualer Studiengang Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Public Social Management Studieren und dabei Geld verdienen, einen akademischen Abschluss machen und mit Berufserfahrung ins Arbeitsleben starten – was verlockend klingt, ist in der Sozialverwaltung des Bezirks Oberbayern längst Realität. Ein duales Studium der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Public Social Management in der Sozialverwaltung des Bezirks Oberbayern macht es möglich. Die Ausbildung erfolgt dual, das heißt beim Bezirk Oberbayern in Kooperation mit der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning. Die Arbeit in der Sozialverwaltung ist verantwortungsvoll: Hier entscheidet man über Sozialhilfeleistungen und andere Mittel, die Menschen mit psychischen und physischen Behinderungen zustehen. Darüber hinaus gibt es Einblick in zahlreiche weitere Arbeitsbereiche, von Personal bis zu Finanzen. Verantwortungsbereich und Aufgabenspektrum Der Bezirk Oberbayern braucht gut ausgebildetes Personal, das auf Grundlage von Gesetzen und Rechtsverordnungen selbstständig und eigenverantwortlich Entscheidungen im Sozialbereich trifft, ohne die wirtschaftliche Seite aus den Augen zu verlieren. Die Mitarbeitenden tragen die soziale Verantwortung für rund 68000 Bürgerinnen und Bürger in Oberbayern und unterstützen Menschen mit Behinderungen und Pflegebedarf finanziell. Die Aufgaben des Bezirks Oberbayern reichen jedoch weit über die Sozialverwaltung hinaus. Über sein Kommunalunternehmen Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) stellt der Bezirk die Versorgung mit psychiatrischen und neurologischen Kliniken und Fachkrankenhäusern sicher. Außerdem ist er Träger von Fach- und Sonderschulen, engagiert sich für den Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutz und unterhält Fachberatungen für Fischerei und Imkerei. Vier unterschiedliche Ausbildungsberufe In der Bezirksverwaltung selbst bildet der Bezirk Oberbayern in vier unterschiedlichen Ausbildungsberufen aus: Wer ein Angestelltenverhältnis anstrebt, kann eine Ausbildung zum „Verwaltungsfachangestellten“ (m/w/d) oder den oben beschriebenen dualen Studiengang „Bachelor of Public Social Management“ absolvieren. Aber auch der Einstieg in die Beamtenlaufbahn in der 2. Qualifikationsebene als Verwaltungswirt (m/w/d) oder in der 3. Qualifikationsebene als DiplomVerwaltungswirt (m/w/d) ist möglich. Bei allen Ausbildungen kommt neben der Theorie die Praxis nicht zu kurz: Bei abwechslungsreichen Praktika im Haus und in den Außenstellen des Bezirks Oberbayern erleben die Nachwuchskräfte das ganze Spektrum an Aufgaben, die täglich zu bewältigen sind. Die gute Betreuung der Nachwuchskräfte steht hierbei im Mittelpunkt. Der Bezirk Oberbayern unterstützt die Nachwuchskräfte außerdem mit Seminaren und Lerngruppen, bietet Zimmer in den bezirkseigenen Wohngemeinschaften für Nachwuchskräfte an und ermöglicht sogar Auslandspraktika. Für die Qualität seiner Ausbildung in der Bezirksverwaltung hat der Bezirk Oberbayern die Zertifizierung als „Best Place to Learn“ erhalten. Die Voraussetzungen für das duale Studium Voraussetzung für das duale Studium ist die Hochschulreife, die unbeschränkte Fachhochschulreife oder ein gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss (mindestens Notendurchschnitt 3,0) und eine gute Note im Fach Deutsch (mindestens eine Note 3 im letzten Zeugnis oder Abschlusszeugnis). Außerdem sollte man Interesse an der Arbeit mit Gesetzen und Rechtsvorschriften sowie eine positive Haltung gegenüber sozialen und gesellschaftlichen Aufgabenstellungen haben. Das duale Studium an der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning dauert drei Jahre und erfolgt berufsbegleitend. Dabei wird ein breites Spektrum an betriebswirtschaftlichem und sozialrechtlichem Wissen vermittelt, anwendungsorientiert in Fallstudien und Projektmodulen. Die anfallenden Studiengebühren übernimmt der Bezirk Oberbayern. Das monatliche Gehalt beträgt zwischen 1530 Euro und 1670 Euro brutto. Der Bezirk Oberbayern wurde als „Best Place To Learn“ zertifiziert. Foto: Wolfgang Englmaier Public Social Manager entscheiden über Leistungen für Menschen mit Behinderung, Pflegesätze und Unterhaltsansprüche von Sozialhilfeempfängern. Foto: Adobestock.com/Robert Kneschke WEITERE INFOS: Studienbeginn ist der 1. September 2022. Bewerbungen sind noch bis zum 17. Juni 2022 möglich. Alles Weitere rund um die Duale Ausbildung beim Bezirk Oberbayern gibt es unter: https://www.bezirk-oberbayern.de/Bildung/DualeAusbildung-beim-BezirkOberbayern/Public-SocialManagement-Bachelor-ofArts Der andere Weg zum Studium: BerufsAbitur Wer hoch hinaus will, kann parallel zur Ausbildung die Hochschulreife machen Wer studieren will, muss nicht zwingend Fachabitur oder Abitur an der Schule machen. Auch parallel zu einer Ausbildung ist die Hochschulreife möglich. Was ist bei der Doppelqualifizierung wichtig? Mit dem sogenannten BerufsAbitur steht Azubis mit Gesellenbrief der Weg an die Hochschule offen. Auf dieses Angebot, das vom Zentralverband des Deutschen Handwerks und der Kultusministerkonferenz ins Leben gerufen wurde, macht das Portal „abi.de“ aufmerksam. Mit dem BerufsAbitur lässt sich parallel zu einer Berufsausbildung die allgemeine oder Fachhochschulreife erlangen. Wie André Weiß, Referatsleiter in der Abteilung Berufliche Bildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in dem Beitrag erklärt, steht das Angebot allen Azubis offen – unabhängig, ob sie einen Abschluss in einem Handwerks-, Handels- oder Industrieberuf anstreben. BerufsAbitur aktuell nur in neun Bundesländern Allerdings wird das BerufsAbitur derzeit nur in neun Bundesländern angeboten: Dazu gehören Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Der Ablauf der Ausbildung unterscheidet sich zum Teil leicht: Den Infos zufolge sind in Sachsen und Berlin Schule und betriebliche Ausbildung eng verknüpft. Nach insgesamt vier Jahren haben die Azubis dann sowohl ihren Gesellenbrief als auch die Hochschulzugangsberechtigung in der Tasche. In den anderen Bundesländern haben Azubis während der Ausbildung abends und am Wochenende Zusatzunterricht, der zur Fachhochschulreife führt. Wer ein Jahr weiter in Vollzeit Unterricht besucht, kann die allgemeine Hochschulreife bekommen. Bildungsexperte Weiß empfiehlt Interessierten, sich an die Ausbildungsberatung der regional zuständigen Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer zu wenden. Hier gibt es Infos zu passenden Berufsschulen. Auch mit dem Ausbildungsbetrieb sollte sich Azubis zur angestrebten Doppelqualifizierung abstimmen. Für wen das Modell BerufsAbitur geeignet ist Besonders attraktiv ist dieser Bildungsgang für diejenigen, die sich eine breite Vielfalt an Karriereoptionen offenhalten möchten und zum Beispiel eine Aufstiegsfortbildung zum Handwerksmeister (Bachelor Professional), zum Betriebswirt im Handwerk oder zum Restaurator im Handwerk (Master Professional) anstreben. Anschließend besteht zudem die Möglichkeit eines Studiums. Das BerufsAbitur ist vollkommen gleichwertig mit dem Abschluss „allgemeine Hochschulreife“ an den Gymnasien. Der Vorteil fürs Studium ist die dreijährige Berufspraxis. Diese können Studierende, die direkt nach dem Schulabschluss einsteigen, noch nicht vorweisen. Amelie Breitenhuber Auch Auszubildende im Handwerk haben die Möglichkeit, das BerufsAbitur zu machen. Foto: Patrick Pleul/dpa-tmn WEITERE INFOS: Je nach Ausbildungsberuf wendet man sich bei Interesse am BerufsAbitur an die Ausbildungsberatung der regionalen Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer. Auch mit dem Ausbilder sollte man sich über die angestrebte Doppelqualifizierung abstimmen. Fachkraft für Lagerlogistik(m/w/d) Für die 3-jährige Ausbildung benötigen Sie den qualifizierten Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife. Die Eignung für dieses Berufsbild beinhaltet gutes Zahlenverständnis, technisches und EDV-basiertes Interesse, Teamfähigkeit und körperliche Belastbarkeit. Kfz-Mechatroniker (m/w/d) Nutzfahrzeuge Für die 3,5-jährige Ausbildung benötigen Sie den M-Zweig, Mittlere Reife oder Abitur. Computerkenntnisse und ein guter Zugang zur Mathematik sind ebenso gefragt wie die Fähigkeit selbständig zu arbeiten. Kauffrau/-mann(m/w/d) für Büromanagement Für die 3-jährige Ausbildung sollten Sie gerne mit PC und Telefon arbeiten. Verständnis und Spaß im Umgang mit Zahlen sind Voraussetzungen. Sie benötigen Mittlere Reife oder Abitur. Ihre Ausbildung beim Sedlmeier LKW-Service Seit 1971 ist die inhabergeführte Rudolf Sedlmeier GmbHder kompetente Partner für den LKW-Komplett-Service. Auf dem 15.000 qm großen Betriebsgelände im Gewerbegebiet in Feldkirchen (5 Min. von München) werden LKWs, Busse, Transporter und Wohnmobile gewartet, instandgesetzt, geprüft, betankt, gewaschen und nachgerüstet. Im Rahmen der Firmentätigkeiten bildet die Rudolf Sedlmeier GmbH Fachkräfte in verschiedenen Berufsbildern aus. Rudolf Sedlmeier GmbH Friedrich-Schüle-Str. 18 85622 Feldkirchen Ansprechpartner: Beate Sedlmeier Tel.: +49 (0) 89 / 90 00 55-0 info@sedlmeier-lkw-service.de www.sedlmeier-lkw-service.de

6 Quereinsteiger: Der Weg in einen neuen Beruf In welchen Branchen sie gefragt sind und was man dabei beachten muss Wer ohne Erfahrung in eine neue Branche wechselt, wird gemeinhin als Quereinsteiger bezeichnet. Ganz unerheblich sind bisherige Kompetenzen und Fähigkeiten aber nicht. Wo sind Quereinsteiger wirklich gefragt? Den typischen Quereinsteiger oder die typische Quereinsteigerin gibt es allerdings gar nicht. Die Gründe für den Schritt sind so vielfältig, wie die Menschen, die den Neustart in Angriff nehmen. Vielleicht hat sich während der Ausbildung herausgestellt, dass die Tätigkeit doch nicht den Vorstellungen entspricht. Vielleicht werden in der bisherigen Branche immer mehr Arbeitsplätze abgebaut und man ist auf der Suche nach mehr Sicherheit. Oder man sehnt sich nach vielen Jahren im Job nach einer neuen Herausforderung. Doch nicht jede Branche eignet sich gleich gut für den Quereinstieg. „Die Gründe liegen vor allem in den Zugangsvoraussetzungen“, sagt Enzo Weber, der am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) unter anderem untersucht, wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt. Je strenger die Voraussetzungen, umso höher die Schwelle: Physiotherapeut etwa darf sich nur nennen, wer einen entsprechenden Abschluss vorweisen kann, Gleiches gilt für Ingenieurinnen. Weber beobachtet aber: „Wenn es in einer Branche einen Fachkräftemangel gibt, verschiebt sich einiges.“ Einstiegshürden werden abgesenkt, Umschulungen oder neue Ausbildungswege entwickelt. Eine Ausbildung in der Pflege zum Beispiel kann mittlerweile auch in Teilzeit absolviert werden, als Angebot an Eltern, die wegen der Kinder nicht den ganzen Tag arbeiten können. Für den Einstieg als Erzieher gibt es in mehreren Bundesländern Programme, die von Anfang an einen Einsatz in der Kita vorsehen und bei denen im Unterschied zur sonst üblichen Ausbildung in einer Fachakademie eine Vergütung gezahlt wird. Was beim Wechsel in die IT-Branche wichtig ist Viele Jobs mit vergleichsweise wenig formalen Voraussetzungen und gleichzeitig einem großen Bedarf an Fachkräften gibt es in der IT-Branche. „Quereinsteiger sind in den Unternehmen gern gesehen“, sagt Daniel Breitinger vom Branchenverband Bitkom. Und was ist mit dem erforderlichen Fachwissen? Viele Firmen bilden intern aus, sagt Breitinger: „Es gibt nicht genug Fachkräfte, die vom Markt kommen, deshalb müssen die Unternehmen das selbst in die Hand nehmen.“ Wer unsicher ist, ob ihm IT-Themen überhaupt liegen, bekomme in Coding Schools und Bootcamps einen guten ersten Eindruck. Dort werden schnell und intensiv etwa Grundkenntnisse der Programmierung vermittelt. „Sie bieten sich zum Antesten an, bevor man den bisherigen Job tatsächlich aufgibt“, sagt Breitinger. Ohnehin dürfe man die Branche nicht aufs Programmieren reduzieren: „Viele Themenfelder entstehen gerade erst, Big Data oder Künstliche Intelligenz zum Beispiel, und damit auch neue Jobs und Jobprofile.“ Quereinsteiger auch bei Lehrern gefragt Das Gegenteil einer für Quereinsteiger offenen Branche war lange das Lehramt. Der Berufszugang war klar geregelt: Nur wer Studium und Referendariat samt zwei Staatsexamen erfolgreich absolviert hatte, durfte unterrichten. Das hat sich geändert, seit in bestimmten Fächern und in bestimmten Schulformen die Lehrer knapp werden. Seitdem wechseln auch diplomierte Physiker vom Labor ins Klassenzimmer oder die Anglistin bringt Grundschülern die ersten Vokabeln bei. Den Weg in die Schule regelt jedes Bundesland eigens. Sowohl die Zulassungsvoraussetzungen als auch die Ausbildung unterscheiden sich deutlich. Deshalb sollte man sich vorab beim jeweiligen Kultusministerium informieren. Eva Dignös Wegen des Lehrkräftemangels gibt es auch dort immer mehr Quereinsteiger. Foto: Julian Stratenschulte/dpa-tmn Die Hürden für Quereinsteiger unterscheiden sich je nach Branche. Foto: Christin Klose/dpa-tmn 7 „Handwerker können sich selber helfen“ Justin Laszczak hat sich für den Beruf des Parkettlegers entschieden Fischgrät, Würfelmuster, englischer Verband – damit der Parkettboden einen Raum optisch perfekt aufwertet, braucht es das richtige Verlegemuster und Experten, die den Boden sauber verlegen. Parkettleger brauchen Kraft, mathematisches Verständnis und kreatives Denken. Justin Laszczak (21) ist Parkettleger bei der Firma Raumausstatter Keyser in Straubing. Heute war er in Regensburg. Seine Baustelle: ein kernsanierter Altbau. Er hat dort neuen Parkett verlegt. Das bedeutet, Höhen anpassen, aufspachteln, Parkett aufkleben. „Mein Tag war schön“, sagt er. „Angenehm.“ Die Lehrzeit beträgt drei Jahre Die drei Lehrjahre hat Justin Laszczak bereits hinter sich. Er besucht schon die Meisterschule. Die Entscheidung für den Beruf hat er nicht bereut. Schon als Kind hat ihn sein Vater, der früher selbst als Parkettleger gearbeitet hat, mitwerkeln lassen. Nach der Schule ging es ihm wie vielen Absolventen: Was soll ich machen? Welcher Beruf wär was für mich. Also musste ein Praktikum her. „Ich habe echt viele Praktika gemacht. Elektriker und so weiter“, sagt Justin Laszczak. „Ich kann nur jedem empfehlen, dass er ein paar Tage irgendwo reinschnuppert. Sonst steht man in der Ausbildung da und stellt nach zwei Wochen fest, dass die Arbeit einem nicht gefällt.“ Dass Azubis hinschmeißen, hat auch er schon erlebt, denn die Arbeit als Parkettleger ist körperlich anstrengend. Wird eine neue Baustelle eingerichtet, müssen Maschinen, Werkzeug und Baumaterialien mehrere Stockwerke nach oben geschleppt werden. Unebenheiten auf dem Untergrund ausbessern, Kleber aufspachteln und ausbringen, Holzteile zusammenklopfen, viele Tätigkeiten werden auf den Knien erledigt. „Ich hatte am Anfang auch Muskelkater und war am nächsten Tag müde. Das vergeht“, sagt er. Zu Beginn der Ausbildung sei man die körperliche Arbeit halt einfach nicht gewohnt. Doch schon nach kurzer Zeit, sei es ein Selbstläufer und man selbst körperlich fit. Kleben, schleifen, spachteln Die Handwerksausbildung zum Parkettleger dauert drei Jahre und findet im Ausbildungsbetrieb und an der Berufsschule statt. Gefragt sind Fähigkeiten wie räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick, mathematisches Verständnis und ein freundlicher Umgang mit der Kundschaft. Empfohlen wird ein Hauptschulabschluss. Die wesentlichen Ausbildungsinhalte sind Vorbereiten des Untergrundes, zuschneiden und verlegen von Parkett-, Laminat-, Vinyl- und Teppichböden, schleifen, spachteln und restaurieren von Altparkett sowie die Oberflächenbehandlung. Im ersten Lehrjahr sei man oft Helfer, sagt Justin Laszczak. Da brauche man immer jemanden, der zuschaut und erklärt. Nach dem Maschinenkurs im zweiten Lehrjahr dürfe man aber dann richtig an die Maschinen. „Im zweiten Lehrjahr war ich auch schon manchmal alleine auf der Baustelle“, erzählt er. „Und im dritten sollte man schon ziemlich selbstständig arbeiten.“ Als Handwerker kann man sich helfen Die Bundesagentur für Arbeit gibt für die Ausbildung im Parkettund Bodenlegerhandwerk einen monatlichen Bruttoverdienst von 630 Euro im ersten, 680 Euro im zweiten und 750 Euro im dritten Lehrjahr an. Das sei augenscheinlich nicht viel, sagt Justin Laszczak. Gerade wenn man von Freunden höre, was die schon im ersten Jahr in einem Büro verdienen. „Man muss halt weiterdenken.“ Wer ein Handwerk lernt, könne mit Werkzeug umgehen und vieles selber machen. „Es gibt Leute, die rufen einen Handwerker, um ein Bild aufzuhängen. Wenn du selber einer bist, bist du auf keinen angewiesen“, sagt Justin Laszczak. Kreative Ideen sind gefragt Dabei ist die Arbeit auf der Baustelle kein stupides Vor-sich-Hinarbeiten. Auch kreative Ideen sind gefragt, wenn beispielsweise die Balkon- oder Fliesenanschlüsse nicht bündig sind. „Wenn ich da aufspachtle, hab ich einen Keil im Flur. Das sollte nicht sein“, sagt er. Eine Leiste, eine saubere Abrundung – „jeden Tag hast du irgendeine Kleinigkeit, bei der du schauen musst, wie du sie am besten lösen kannst.“ Das schönste an der Arbeit als Parkettleger sei für Justin Laszczak aber immer das Vorher-Nachher-Erlebnis: „Wenn ich sehe, ok, es ist was weitergegangen auf der Baustelle. Wenn alles passt und die Kunden zufrieden sind.“ Marina Jung Kleber aufbringen sieht einfach aus, will aber gelernt sein. Parkettleger verbringen einen Großteil ihrer Arbeit auf den Knien. Foto: Alaadeen Sonuno Justin Laszczak, ausgebildeter Parkettleger, und besucht schon die Meisterschule. Alternativ kann man auch die Weiterbildung zum Techniker machen. Foto: Marina Jung

8 9 3-D-DRUCK UND CO.: ZAHNTECHNIKER BEKOMMEN NEUE AUSBILDUNGSORDNUNG Ab dem 1. August gilt für angehende Zahntechniker eine neue Ausbildungsordnung. Das teilt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn mit. Hintergrund ist die zunehmende Digitalisierung des Handwerksberufs. Vermehrt bräuchten Zahntechnikerinnen und Zahntechniker auch digitale Kompetenzen, heißt es vom BIBB. Etwa bei der Planung, Vermessung und Konstruktion von Zahnersatz am Computer oder aber bei der Fertigung von Prothesen oder Kronen mit Fräser und 3D-Drucker. Auch neue Werkstoffe haben dem BIBB zufolge Einfluss auf das Berufsbild. Die Neuerungen sollen nun in der modernisierten Ausbildungsordnung berücksichtigt werden. Zudem wird die Zwischenprüfung künftig durch eine sogenannte gestreckte Abschlussprüfung abgelöst, die sich in zwei Teile gliedert. Das BIBB informiert auf seiner Webseite gesammelt zu aufgefrischten Ausbildungsordnungen. Ab 1. August gibt es demnach auch neue Lehrpläne für angehende Zahnmedizinische Fachangestellte, für die Berufe im Bereich der Gastronomie, für Versicherungskaufleute sowie für Eisenbahner und Binnenschiffer. -dpa/tmnDas Zahntechnik-Handwerk erfordert zunehmend digitale Kompetenzen. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn Mit Richtlinien und Gesetzen arbeiten Was eine Schadenreguliererin macht – auch Quereinstieg möglich Katja Burglin arbeitet als Schadenreguliererin. Ein Job, der nicht nur Akribie verlangt. Manchmal muss sie aber auch in die Rolle der Seelsorgerin schlüpfen. Die Bilder der Schäden, die nach der Flut im Ahrtal 2021 entstanden sind, haben viele noch vor Augen. Wann immer es darum Leistungsansprüche von Versicherten zu prüfen, sind Schadenregulierer im Einsatz. Was im ersten Moment abstrakt klingt, bekommt durch Katja Burglin ein Gesicht. Im Job-Protokoll erzählt die 39-Jährige, warum sie sich als Schadenreguliererin nicht nur mit Richtlinien und Gesetzen auskennt, sondern auch Erklärerin, Zuhörerin und Trösterin ist. Der Weg in den Job: Ich habe Versicherungskauffrau gelernt und nach meinem Abschluss nebenberuflich BWL studiert. Das Studium ist für den Job nicht unbedingt notwendig. Es werden auch Quereinsteiger eingesetzt. In der Regel aber haben die Schadenregulierer eine kaufmännische Versicherungsausbildung. Diese Aufgaben stehen an: Ich kümmere mich als Schadenreguliererin bei der Axa Versicherung um ein Gebiet in Thüringen und West-Sachsen. Ich bearbeite Schadensfälle, bei denen der Sachverhalt nicht eindeutig ist. Ich entscheide über Leistungsansprüche, berechne Versicherungsleistungen und kann Zahlungen anweisen. Viele Sachlagen kläre ich vor Ort im Kontakt mit den Kunden. Zur Schadensaufnahme nutze ich ein Tablet. Für meine Arbeit am Computer muss ich mit fachspezifischer Software umgehen können. Außerdem müssen wir viele Gesetze, Richtlinien sowie Handbücher und interne Arbeitsanweisungen kennen und beachten. So sieht ein typischer Arbeitstag aus: Ich mag es, dass ich morgens nicht immer weiß, was mich erwartet. Jeder Schadenfall entwickelt sich etwas anders. Oft fahre ich zu den Kunden, schaue mich vor Ort um. Ich führe Gespräche, bekomme Einblick in diverse Lebenssituationen. Es gibt natürlich ähnliche Abläufe und wiederkehrende Arbeitsblöcke. Was mir gefällt ist, dass ich mir den Tag so organisieren kann, wie ich will. An Bürotagen erledige ich viele organisatorische Dinge und verfasse Mails. Ich genieße es aber auch, wenn ich im Auto zu den Kunden unterwegs bin, dabei Musik höre und die Region erkunde. Das persönliche Rüstzeug für den Job: Empathie und ein Gespür für Menschen sind wichtig. Man sollte sich mit Versicherungsverträgen auskennen, Bedingungen lesen und anwenden können sowie einen Sinn für rechtliche Sachverhalte haben. Auch eine gewisse Offenheit für neue technische Entwicklungen und permanente Veränderungen ist von Vorteil. Wer flexibel und gleichzeitig strukturiert arbeiten kann, bringt gute Voraussetzungen für diesen Beruf mit. Wichtig ist außerdem, dass man einen Führerschein hat. Die schönen Seiten des Berufes: Wir können Menschen in Ausnahmesituationen helfen. Die sind nicht immer so extrem wie beim Hochwasser im Ahrtal 2021. Aber wir haben häufig mit Menschen in emotionalen Situationen zu tun. Hier signalisieren zu können, dass der finanzielle Schaden abgesichert ist, ist natürlich ein gutes Gefühl. Was mir gefällt ist, dass durch mich ein abstraktes, unsichtbares Produkt ein Gesicht bekommt. Und schön ist, wenn man am Ende ein Danke hört. Als Schadenreguliererin bin ich vieles: Erklärerin, Zuhörerin, auch Seelsorgerin und Trösterin. Die weniger schönen Aspekte im Job: Ich habe mit Emotionen zu tun, das kann belasten. Ich spüre Mitleid mit verzweifelten Menschen, die weinen, wenn ihr Haus zum Beispiel durch einen Wasserschaden unbewohnbar geworden ist. Oder wenn durch ein Feuer alles vernichtet wurde, etwa liebgewordene Erinnerungen. Zu den weniger schönen Seiten meines Berufes gehört, Menschen sagen zu müssen, wenn etwas durch die Versicherung nicht abgedeckt ist. Da geht es manchmal um Details, etwa eine nicht mitversicherte Garage. Wir haben in den meisten Fällen mit ehrlichen Kunden zu tun. Zur Wahrheit gehört aber, dass Versicherungsbetrug vorkommt, und das ist kein Kavaliersdelikt. Ich achte darauf, ob eine Schilderung schlüssig ist. Aber ich bin keine Detektivin, ich kläre einen Sachverhalt. Katja Wallrafen GEHALTSAUSSICHTEN Laut Entgeltatlas der Agentur für Arbeit liegt das mittlere Brutto-Monatseinkommen für Schadenreguliererinnen und Schadenregulierer bei 4695 Euro. Der Median ist der Wert, der genau in der Mitte einer Datenverteilung liegt. Er gibt somit den Punkt der an, an dem die Hälfte der Beschäftigten mehr verdient, die andere Hälfte weniger. -dpa/tmnSchadenreguliererin Katja Burglin prüft die Lage vor Ort: Sie entscheidet über Leistungsansprüche, berechnet Versicherungsleistungen und kann Zahlungen anweisen. Foto: Alexander Prautzsch/pda-tmn ACHTUNG, GREENWASHING: BEI SUCHE NACH GRÜNEM JOB GENAU NACHFRAGEN Wer bei der Jobsuche einen möglichst grünen Beruf finden will, muss auf die Details achten. Eine unabhängige externe Bewertung oder ein Siegel gebe es nicht, sagte Krischan Ostenrath vom Netzwerk Grüne Arbeitswelt in Bonn. „Niemand schützt einen vor Greenwashing oder dem Nachhaltigkeitsbranding großer Unternehmen.“ Aber Interessierte könnten beispielsweise im Internet recherchieren, was eine Firma etwa in Sachen Klimaschutz macht. Im Bewerbungsgespräch könne man zudem kritisch hinterfragen, welche Aspekte Teil der Ausbildung oder des Berufsalltags sind. „Was macht ihr genau?“, bringt Ostenrath es auf den Punkt. „Kluge Unternehmen lassen sich auch treiben von den Beschäftigten und fragen, was ihnen wichtig ist“, sagt der Projektleiter. So habe jeder die Möglichkeit, selber Ideen einzubringen und dafür zu sorgen, dass der eigene Arbeitgeber ein Stück weit grüner wird. -dpa/tmnNicht überall, wo Klimaschutz draufsteht, steckt auch Klimaschutz drin: Das gilt auch für vermeintlich grüne Berufe. Foto: Silas Stein/dpa/dpa-tmn www.haeusler.de/ausbildung AZUBI 2022 Automobilkaufmann/-frau (m/w/d) Kfz-Mechatroniker/in / Karosseriebauer/in (m/w/d) Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) Fahrzeuglackierer/in (m/w/d) Starte noch in diesem Jahr durch und beginne Deine Ausbildung zum 01.09.22 bei Häusler! Auf Dich warten spannende Abenteuer in einem der renommiertesten und größten Autohäuser Bayerns. Bewirb Dich jetzt! 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10 11 Reinschnuppern in die Hochschule Open Campus der HDBW am 23. Juni Wer sich für ein Studium in München interessiert, dem bietet der Open Campus der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft (HDBW) am 23. Juni von 16 bis 18 Uhr die Möglichkeit, bei kurzen Schnuppervorlesungen spannende und praxisnahe Themen der verschiedenen Bachelorstudiengänge direkt auf dem Campus in München-Riem zu erleben. Zum Beispiel „Autonomes Fahren“ – als Technologie in aller Munde, doch auf welchen technischen Grundlagen basiert das? Auch Unternehmenspartner der Hochschule stellen sich vor. Und ab 18 Uhr ist ein lockerer Austausch mit HDBW-Studierenden beim Sommerfest möglich. Was macht die Hochschule der Bayerischen Wirtschaft aus? Die Hochschule vermittelt den theoretischen Studienstoff spannend und anwendungsorientiert in kleinen Gruppen, in Präsenz auf dem Campus – mit Professoren und Kommilitonen, die miteinander diskutieren, sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Kurz: Im Team zusammenarbeiten, genau wie später auch im Arbeitsleben. i Infos und Anmeldung gibt es unter: hdbw-hochschule.de Studierende in einer Vorlesung Foto: HDBW/Steffen Leiprecht Die HDBW im Gebäudekomplex der Wappenhalle Foto: HDBW/Neuland GUT GESCHÜTZT INS AUSLANDSSEMESTER Viele Studierende träumen von einem Semester im Ausland. Neben Visum, Unterkunft und Stundenplan gehören auch Versicherungen zu den Vorbereitungen. Einen Nachweis über eine Auslandskrankenversicherung als Absicherung bei medizinischen Vorfällen fordern ausländische Universitäten meist schon vor der Anreise an. „Weitere Versicherungen wie Reiserücktritt und Reiseabbruch übernehmen die Stornierungskosten bei nicht bestandenen Prüfungen oder anderen Überraschungen vor und während des Auslandsaufenthalts“, erklärt Andrea Scheuermann von der Würzburger Versicherungs-AG. Auch ein Zusatzpaket aus Reiseunfall-, Reisehaftpflicht- und Notfallversicherung kann sinnvoll sein, um Unfallfolgen, Mietsachschäden und Schlüsselverluste abzusichern. -djdTipps der Handwerkskammer In drei Schritten zum Ausbildungsplatz Du weißt schon ganz genau, was du machen möchtest? Perfekt! Oder bist du dir noch nicht so sicher? Kein Problem! Im Handwerk ist bei über 130 Ausbildungsberufen sicher der richtige für dich dabei. Und so einfach geht’s: 1. Finde, was zu dir passt Mit dem Berufe-Checker kann man herausfinden, welcher Beruf im Handwerk zu einem passt, und zwar unter: www.lehrlinge-fuerbayern.de/berufe-checker 2. Informiere dich im BerufeWiki Hat der Berufe-Checker passende Vorschläge für einen parat, aber man will mehr Infos, dann kann man sich im Detail über diese und alle weiteren Ausbildungsberufe im sogenannten Berufe-Wiki unter www.lehrlinge-fuer-bayern.de/berufe-wiki informieren. 3. Finde den Ausbildungsplatz in deiner Nähe Am besten erlebt man einen Handwerksberuf beim praktischen Ausprobieren. Mit der bayernweiten Lehrstellenradar-App kann man einen passenden Praktikums- und Ausbildungsplatz ganz in seiner Nähe finden. Wer noch Fragen zur Ausbildung im Handwerk hat oder Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche braucht, der Bewerbung und Co., kann Hilfe bei den Ausbildungsakquisiteuren der Handwerkskammern erhalten. Für die Bezirke Niederbayern und Oberpfalz: Claudia Bielmeier Tel. 0851/5301-235 claudia.bielmeier@hwkno.de Wie geht’s weiter nach der Schule? Diese Frage stellen sich viele junge Leute. Die Handwerkskammer gibt hierbei Hilfestellungen. Foto: Trendsetter Images/123rf.com Viel Druck Jugendliche sollten Wahl des Elternberufs gut abwägen Vom Beruf ihrer Eltern haben junge Erwachsene oft eine detaillierte Vorstellung. Wer denselben Karriereweg einschlagen will, sollte die Entscheidung aber genau abwägen. Oft entsteht eine Menge Druck. Das handwerkliche Talent von der Mama oder die soziale Ader vom Papa geerbt? Oft genug stehen Jugendliche vor der Frage, ob sie nicht den gleichen Beruf wie ihre Eltern ergreifen sollten. Berufsberater Sven Geserich von der Arbeitsagentur Potsdam rät, diese Entscheidung genau abzuwägen. Die Studien- und Berufswahl sei eine individuelle Angelegenheit. Nicht zuletzt wenn Eltern bestimmte Erwartungen haben, sollte junge Erwachsene für sich entscheiden können, ob der Elternberuf tatsächlich zu ihnen passt, so der Berater in einem Beitrag auf „abi.de“. Eltern sind laut Geserich zwar wichtige Informationsquellen bei der Berufs- und Studienwahl und kennen ihre Kinder meist am besten. Hinzu kommt: Die Arbeit und das berufliche Umfeld der Eltern sind Kindern in der Regel vertraut, mit allen Licht- und Schattenseiten. Kontakte und Netzwerke der Eltern können außerdem Türöffner sein. Nichtsdestotrotz erlebe er in seiner Beratungspraxis oft, dass Eltern auch hinsichtlich Lebensstil, Engagement, sozialem Status sowie finanziellem Erfolg eine Vorbildrolle für ihre Kinder einnehmen. Wer den Beruf der Eltern wählt, steht dann häufig unter Druck, mindestens so erfolgreich wie Mama oder Papa zu werden – oder sich mit der vorherigen Generation vergleichen lassen zu müssen. Geserich beobachtet, dass Jugendliche, die den Karriereweg ihrer Eltern einschlagen, deshalb hohe Ansprüche an sich selbst stellen. Das kann den Druck noch erhöhen und im schlimmsten Fall, die Angst zu Scheitern verstärken. Auch das sollte man also in die Abwägung pro oder kontra Elternberuf mit einfließen lassen. -dpa/tmnDer Druck kann für den Nachwuchs groß sein. Foto: Daniel Karmann/dpa-tmn Ablenkungen vermeiden Forschung: Unterbrechungen der Arbeit führen zu mehr Fehlern Mal fragt der eine Kollege dies, mal der andere das. Im Arbeitsalltag kann es schwierig sein, ohne Unterbrechungen bei einer Aufgabe zu bleiben. Das kann zu ärgerlichen Fehlern führen. Wer seine Arbeit häufig unterbricht, dem passieren mehr Fehler. Das zeigt eine Untersuchung des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund. Demnach leidet die Aufmerksamkeit unter den Mini-Pausen, die Reaktionszeiten verlängern sich und das Arbeitsgedächtnis wird ungenauer. Unterbrechen Arbeitnehmer ihre Hauptaufgabe zudem mit einer anspruchsvollen Aufgabe, fällt es ihnen schwerer, sich im Anschluss wieder auf die ursprüngliche Arbeit konzentrieren zu können. Auch die Fehlerquote ist im Anschluss höher als bei einfacheren Zwischentätigkeiten. Was also tun? Wer Ablenkung nicht vermeiden kann, sollte laut den Untersuchungsergebnissen trotzdem versuchen, unterschiedliche Aufgaben in Ruhe, mit ausreichend Zeit und vor allem hintereinander zu bearbeiten. Pausen zwischendrin helfen, sich wieder auf die Hauptaufgabe fokussieren zu können. Außerdem sollte die Unterbrechungsaufgabe nicht zu anspruchsvoll sein, da diese sonst noch zu sehr im Hinterkopf bleibe. -dpa/tmnKurz ins Smartphone gucken, ist kein Problem? Doch, denn kleine Unterbrechungen können die Arbeitsleistung schmälern. Foto: Christin Klose/dpa-tmn Sie bilden aus! Sie bilden fort! Bewerben Sie Ihren Ausbildungsberuf / Ihren Studiengang / Ihren Ausbildungsplatz in unserer nächsten Beilage: „Berufsstart“ am 17. Sept. 2022 Nähere Informationen erhalten Sie von: Michaela Cordier, Telefon 089 / 2377 - 3312 sowie anzeigenverkauf@az-muenchen.de Eine Werbebeilage der beteiligten Unternehmen in der AUSBILDUNG | STUDIUM | WEITERBILDUNG BERUFSSTART 2022 Eine Werbebeilage der beteiligten Unternehmen in der AUSBILDUNG | STUDIUM | WEITERBILDUNG BERUFSSTART 2022 Eine Werbebeilage der beteiligten Unternehmen in der AUSBILDUNG | STUDIUM | WEITERBILDUNG BERUFSSTART 2022 089 / 456 78 45 − 11 studienberatung@ hdbw-hochschule.de Individuell ausgerichtete Studiengänge: ✓ Kleine Teams ✓ Persönliches Coaching ✓ Wissen für die Praxis ✓ Auf Augenhöhe mit exzellenten, praxiserfahrenen Professor*innen hdbw-hochschule.de Privat | Wirtschaftsnah | Staatlich anerkannt Konrad-Zuse-Platz 8, 81829 München Du suchst eine Hochschule, die dich für die Jobs der Zukunft fit macht? Willkommen bei der praxisorientierten Hochschule der Bayerischen Wirtschaft! Gestalte den digitalen Wandel selbst mit!

12 13 misch Gebildeten bei 2,0 Prozent. Bei Fachkräften, die sich nach ihrer Berufsausbildung zum Meister oder Techniker weiterqualifiziert haben, habe die Arbeitslosenquote hingegen 1,2 Prozent betragen. „Der Karriereweg über die Berufliche Bildung kann unterm Strich also eine lohnende Alternative zum Studium sein.“ Laut DIHK haben Akademiker sowie Menschen mit einer abgeschlossenen Höheren Berufsbildung (etwa Meister, Fachwirte oder Techniker) am Ende ihres Erwerbslebens durchschnittlich in etwa gleich viel verdient: rund 1,4 Millionen Euro brutto. Sabine Meuter Studium und Ausbildung im Gehaltsvergleich Ob Akademiker wirklich grundsätzlich besser verdienen Es ist ein Gedanke, der sich hartnäckig hält: Mit einem Hochschulstudium verdient man eines Tages mehr als mit einer dualen Berufsausbildung. Aber wie sieht das in der Realität aus? Eines Tages möglichst viel Geld verdienen: Auch das ist ein Kriterium, von dem sich junge Menschen bei der Berufsfindung leiten lassen. Weit verbreitet ist dabei die Annahme, dass Akademiker ein höheres Einkommen erzielen als Beschäftigte ohne Studium. Doch das stimmt nur bedingt. Ein Blick auf die Daten der Bundesarbeitsagentur zeigt: Zum Stichtag 31. Dezember 2020 betrug das durchschnittliche Bruttomonatsentgelt für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Vollzeit mit akademischem Abschluss 5265 Euro. Für Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung lag dieser Wert bei 3300 Euro. Aber: „Damit ist nicht gesagt, dass Menschen mit einem abgeschlossenen Studium immer besser verdienen“, stellt Matthias Hertle von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg klar. So sieht es auch Markus Kiss, Ausbildungsexperte beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. „Im Einzelfall kommt es ganz darauf an, welches Studium oder welche Ausbildung man absolviert“, sagt Kiss. Und längst nicht jeder mit einem Hochschulabschluss zählt eines Tages zu den Spitzenverdienern. Der sehr gute Verdienst etwa von Ärzten und Ingenieuren hebe den Gehaltsdurchschnitt bei den akademisch Qualifizierten deutlich. Absolventen anderer Studiengänge rangierten teils erheblich darunter. Markus Kiss nennt ein Beispiel: „Erhält ein Ingenieur in Luft- und Raumfahrt ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von circa 5700 Euro brutto, so hat eine Architektin oder ein Architekt zu Beginn ihres Arbeitslebens im Schnitt lediglich 3500 Euro auf dem Gehaltszettel.“ Gehaltssprünge nach der Ausbildung Wer indes mit einer Ausbildung in das Berufsleben startet, sich über die Jahre im Job weiterbildet und zusätzliche Qualifikationen erwirbt, kann etwa eines Tages „in Betrieben und Einrichtungen durchaus eine herausgehobene Position einnehmen“, wie Matthias Hertle sagt. Das könne eine Lohnentwicklung mit sich bringen, in deren Folge das Gehalt schließlich höher liege als das Gehalt vieler Menschen mit Hochschulabschluss. Ein Vorteil bei einer Ausbildung: Junge Menschen beziehen – im Wahl eines Ausbildungsberufs oder Studiengangs kommt es natürlich auf die eigenen Vorlieben und Neigungen an. Ein Studium ist aber nicht automatisch Garant dafür, später viel Geld oder in jedem Fall mehr als mit einer beruflichen Ausbildung zu verdienen. Berufliche Ausbildung als lohnende Alternative „Auch beim Thema Jobchancen und Arbeitsplatzsicherheit haben Hochschulabsolventinnen und -absolventen nicht unbedingt die besseren Karten“, sagt Markus Kiss. Zuletzt lag ihm zufolge die Arbeitslosenquote von akadeWAS MAN MIT WELCHER AUSBILDUNG VERDIENT Einen Überblick, in welchen Ausbildungsberufen sich gutes Geld verdienen lässt, bietet der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit. Dort finden sich auch Unterschiede in Sachen Einkommenshöhe zwischen den Bundesländern. Bei „Berufenet“, ebenfalls ein Online-Angebot der Bundesagentur für Arbeit, finden sich allgemeine Infos zu einer möglichen Vergütung in einer Ausbildung sowie zu Lehrgangsgebühren und sonstigen möglichen Kosten. -dpa/tmnStudium oder Ausbildung? Gute Gehälter lassen sich über beide Wege erzielen – je nachdem, welche Richtung man einschlägt. Foto: Kai Remmers/dpa-tmn Gegensatz zu vielen Studierenden – frühzeitig eine Vergütung in Form eines festen Gehalts. „Im Baugewerbe beispielsweise gibt es bis zu 1400 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr“, sagt Markus Kiss. Finanzieller Vorsprung mit Berufsausbildung Studierende dagegen müssen ihr Studium selbst finanzieren oder sind auf BAföG angewiesen. Viele Akademiker fangen erst mit Mitte oder Ende 20 an zu arbeiten und müssen dann zunächst oft ihren Studienkredit abbezahlen. Menschen mit einer dualen Ausbildung verfügen da bereits über einen deutlichen finanziellen Vorsprung. „Vielen mit Hochschulabschluss gelingt es häufig erst zum Ende ihres Arbeitslebens, diese Lücke zu schließen“, so Kiss. Allerdings gibt es auch Berufe mit schulischer Ausbildung, die längst nicht immer vergütet werden. Gegebenenfalls fallen sogar Lehrgangsgebühren an. „Unter bestimmten Voraussetzungen können die Azubis in solchen Fällen BAföG beantragen“, sagt Matthias Hertle. Einstiegsgehälter nach Ausbildung oft höher Abgesehen davon ist das Einstiegsgehalt von ausgebildeten Fachkräften oft höher als angenommen: Bankkaufleute etwa können nach ihrer Berufsausbildung und je nach Unternehmen und Region mit einem Gehalt von bis zu 3400 Euro brutto rechnen. Fluggerätemechanikerinnen und Mechaniker verdienen bereits am Anfang ihres Berufslebens um die 3100 Euro. „Das sind alles Einstiegsgehälter, mit kontinuierlicher Weiterbildung kann es auch zu Einkommenszuwächsen kommen“, sagt Matthias Hertle. Ein ausgelernter Industriemechaniker erhalt laut Markus Kiss zu Beginn seines Berufslebens rund 2600 Euro brutto im Monat. Mit einer anschließenden Qualifizierung der Höheren Berufsbildung, etwa zum Industriemeister, würden dann sogar monatliche Einstiegsgehälter von bis zu 4400 Euro brutto erzielt. Fazit: Bei der Praxisnahe PTA-Ausbildung Ab August an den Blindow-Schulen in München Kleine Klassen, Lehrkräfte aus der Praxis, ein hoher Praxisanteil und Schulgeldfreiheit – das sind nur einige Ausbildungsvorteile der Bernd-Blindow-Schulen München. An der berufsbildenden Schule können Interessierte mit dem Realschulabschluss oder Abitur in 2,5 Jahren die Ausbildung Pharmazeutisch-technische Assistentin oder Pharmazeutischtechnischer Assistent (PTA) absolvieren. PTAs sind meist hinter dem Tresen von Apotheken zu finden. Sie beraten zu gesundheitlichen Themen, verkaufen und produzieren selbst Medikamente für die Kunden. Alternativ finden sie in der Pharma- oder Kosmetikindustrie oder als Pharmareferenten eine Anstellung. Angehende PTAs sollten Interesse an medizinischen Themen haben und kommunikativ sein. Es gibt zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten oder im Anschluss die Möglichkeit, ein Fernstudium in Pharmamanagement und Pharmaproduktion an der DIPLOMA Hochschule zu beginnen. ANMELDUNG: Anmeldungen sind jederzeit möglich. Zeugnisse und weitere Unterlagen können nachgereicht werden. Beratungen sind mittwochs von 14 bis 16 Uhr möglich. Auch individuelle Termine können unter ☎ 089/52 057 599 0 oder muenchen@blindow.de vereinbart werden. Mehr unter www.blindow.de. blindow.de MÜNCHEN Entscheide dich jetzt für eineAusbildungzum/zur Pharmazeutisch-technischen Assistent/in … auch Studium Pharmamanagement möglich! Orleansstraße 4a, 81669 München(Nähe Ostbahnhof) Infos und Beratung: 089 52 05 75 99 0 Deine Erstausbildung an der Technischen Universität München WissenSchafft Zukunft - Wir kümmern uns um Deine! Bei dem Namen Technische Universität München denkst Du wahrscheinlich direkt ans Studium, spannende Innovationen sowie Forschung und Wissenschaft. Dabei weißt Du vielleicht noch nicht, dass Du auch an der TUM eine Ausbildung absolvieren kannst. In den ausbildenden Lehrstühlen und Instituten an den drei Hauptstandorten München, Garching und Freising werden in über 20 Berufsbildern insgesamt bis zu 150 Auszubildende ausgebildet. In den gewerblichtechnischen, naturwissenschaftlichen, sowie in den kaufmännischen Berufen werden Dir hier die nötigen Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt. Sei auch Du eine/r von ihnen! Technische Universität München Ausbildungszentrum Lichtenbergstraße 4 85748 Garching autum@tum.de Gleich online bewerben unter www.berufsausbildung.tum.de • Fischwirt • Glasapparatebauer • Kaufmann für Büromanagement • Landwirt • Mechatroniker • Mediengestalter • Systemelektroniker • Tiermedizinischer Fachangestellter • Tierpfleger Ausbildungsberufe (m/w/d): • Baustoffprüfer • Biologielaborant • Bootsbauer • Brauer und Mälzer • Chemielaborant • Elektroniker • Fachangestellter für Medien und Informationsdienste • Fachinformatiker • Feinwerkmechaniker

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